Wolfgang Graf, Manager der Duisburger, ist deshalb auch mit dem 1:1 (0:0)-Unentschieden beim TuS Dornberg einverstanden.
Dabei begann die Partie für den VfB bereits mit einer Hiobsbotschaft. Denn nach 30 Minuten musste Muhamet Attris mit einer Oberschenkelzerrung vom Platz. Weil mit Simon Edu (Innenbandabriss im Knie) und Kapitän Sunay Acar (Knie) ohnehin schon zwei Leistungsträger ausfallen, wird Coach Günter Abel in den nächsten Wochen sein Improvisationstalent beweisen müssen. „Dennoch hatten wir mehr Spielanteile“, befand Graf, der aber auch zugab: „Keine Mannschaft hat sich im ersten Durchgang auch nur eine Chance erspielt.“
Das änderte sich nach der Pause. Den ersten gefährlichen Angriff der Hausherren schloss Ferhat Kurtulus zum 1:0 ab (54.). „Unsere Innenverteidiger haben die Flanke unterschätzt und Kurtulus hat unserem Keeper Danny Holewa keine Chance gelassen. Es war ein Tor aus dem Nichts“, ärgerte sich Graf über den unnötigen Gegentreffer.
Die Duisburger wachten danach aber auf. Der verdiente Lohn folgte kurz vor dem Ende. Der frisch eingewechselte Kaled Attris besorgte mit seinem Treffer den 1:1-Ausgleich (85.). „Damit hat unser Trainer zum zweiten Mal einen Joker eingewechselt, der sofort trifft“, fühlte sich Graf an die Vorwoche erinnert, als Einwechselspieler Simon Kengne den Ausgleich gegen den KFC markierte: „Wir hatten danach noch die Möglichkeit, zu gewinnen“, meinte Graf und dachte an die vergebenen Chancen von El Houcine Bougjdi und Daniel Embers: „Da hätten wir uns selbst für den hohen Aufwand belohnen können.“