Die U21 des VfL Bochum ist in der Oberliga Westfalen nicht zu stoppen. Am 27. Spieltag besiegten die Bochumer im Topspiel den Tabellendritten Westfalia Rhynern deutlich mit 3:0 (1:0).
Nicolas Abdat brachte das Team von Trainer Heiko Butscher in Führung (35.), Semin Kojic erhöhte direkt nach Wiederanpfiff mit seinem 16. Saisontreffer (47.). Ein Eigentor von Rhynerns Jan Kleine besiegelte den Endstand (72.). Die Bochumer festigten damit ihre Spitzenposition, acht Zähler liegen weiterhin zwischen dem VfL-Nachwuchs und dem ärgsten Konkurrenten Sportfreunde Siegen.
Hochzufrieden war nach der Partie VfL-Coach Butscher, der "eine der besten Leistungen" in dieser Saison sah. "Man muss ja immer das Gesamtpaket sehen: Wir spielen beim Tabellendritten, der kaum Spiele verloren hat. Der Platz ist auch nicht optimal, aber wir hadern nicht und wollen uns immer so schnell wie möglich an die Gegebenheiten anpassen. Es war ein sehr ausgeglichener Anfang, aber ich glaube, wir haben mit der Dauer des Spiels gezeigt, warum wir da oben stehen", sagte der 44-Jährige.
Voll des Lobes ergänzte er: "Es war eine ganz konzentrierte und hervorragende Teamleistung. Wir sind sehr, sehr zufrieden, haben den Vorsprung ausgebaut und sind auf einem tollen Weg. Man sieht auch die Unterschiede zur Hinrunde und dass es jetzt richtig rund läuft. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Truppe und es war ein hochverdienter Sieg."
VfL: Rölleke - Bernsdorf, Tasic, Holtkamp, Kojic (71. Özdemir), Dreca (77. Heuser), Jahn (85. Bozickovic), Koerdt (85. Boafo), Grote (85. Erdelkamp), Njike Nana, Abdat
Tore: 0:1 Abdat (35.), 0:2 Kojic (47.), 0:3 Kleine (72., ET)
Zuschauer: 867
Verfrühte Glückwünsche zum möglichen Regionalliga-Aufstieg wollte Butscher aber noch nicht annehmen. "Nein, dafür ist es noch zu früh. Wir arbeiten so weiter und das macht die Mannschaft auch aus. Die feiert jetzt nicht großartig, sondern ist weiter fokussiert", erzählte der Ex-Profi. Zehn Partien sind für die Bochumer noch zu spielen bis zum Saisonende. Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass es nur neun sein werden bei einem vorzeitigen Rückzug des TuS Bövinghausen.
"Man kann schon stolz darauf sein, was wir bis jetzt geleistet haben. Klar sieht das sehr gut aus und wir haben auch gesagt, dass wir das halten und auch schaffen wollen", formulierte Butscher die Marschroute für den Saisonendspurt. "Es sind immer noch einige Spiele zu gehen, da kann noch alles passieren. Aber wenn die Mannschaft so weiterarbeitet, dann werden wir den letzten Schritt auch noch gehen." (mit gp)