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SVS: Derby gedreht
VfB leistet Nachbarschaftshilfe

NRW-Liga: Schermbeck dreht Derby gegen Hüls
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Im Vest-Derby zwischen Schermbeck und Hüls ging es heiß her. Schon nach drei Minuten klingelte es im Kasten des neuen SV-Schlussmanns Sven Schneider.

Der hatte den formschwachen Kapitän Christoph Müller als Nummer Eins abgelöst Der frühere Schermbecker Christian Erwig hämmerte den Ball aus elf Metern unhaltbar für Schneider zum 1:0 für die Gäste in die Maschen.

Weitere 180 Sekunden später war Erwig erneut zur Stelle. Nach Vorarbeit von Kadir Mutluer köpfte der Angreifer den Ball aus fünf Metern zum 2:0 ins Netz. Die Gäste hätten nach 13 Minuten auf 3:0 erhöhen können. SVS-Verteidiger Fabrice Werner schubste Timur Karagülmez in Ringer-Manier im Strafraum um. Der gefoulte wollte unbedingt selber schießen und nahm Doppeltorschützen Erwig den Ball aus den Händen. Karagülmez blieb aber erfolglos, Schneider fischte den Ball aus der rechten Ecke. In der Folge hätten die Hülser den Vorsprung weiter ausbauen können, doch blieben zahlreiche gute Torschancen ungenutzt.

SV Schermbeck: Schneider – Werner (46. Jansen), Ankomah-Kissi, Lupito, Altenbeck – M. Urban, Einhaus (65. M. Müller), T. Urban – Ouro-Akpo, Klimczok, Ersoy. VfB Hüls: Rantzow – Pachan, von der Gathen, Schlüter, Diericks – Piorunek, Sänger – Köse (88. Helwig), Mutluer (75. Makarchuk), Karagülmez – Erwig. SR: Kai-Marek Hintenberg (Petershagen). Tore: 0:1 Erwig (3.), 0:2 Erwig (6.), 1:2 T. Urban (65.), 2:2 Ersoy (77.), 3:2 Klimczok (89.). Bes. Vorkommnis: Schneider hält Foulelfmeter von Karagülmez (12.).

Dies sollte sich vor allem in der zweiten Halbzeit bitter rächen. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und hätten auf jeden Fall das ein oder andere Tor mehr machen müssen. Zur Pause hätte ich nicht gedacht, dass wir noch einmal auf die Verliererstraße kommen werden“, ärgerte sich Hüls-Trainer Holger Jahnke.

In den zweiten 45 Minuten verlor der VfB den Faden. Nach einem langen Ball auf Tobias Urban rutschte Außenverteidiger Lukas Diericks weg, so dass der Ex-Hülser zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzte (65.). Der SVS kam nun immer besser ins Spiel. Tobias Urban legte für Seyit Ersoy auf, der zum 2:2 ausglich (77.). Der starke Tobias Urban flankte in den Strafraum, dort stieg Marek Klimczok zum Kopfball hoch und versenkte den Ball zum viel umjubelten Siegtreffer zum 3:2 im Hülser Tor.

„Ich hoffe, dass sich die Mannschaft jetzt etwas befreit hat. Für uns war es enorm wichtig, auch mal ein Spiel zu drehen und Charakter zu zeigen. Ein riesen Kompliment an meine Elf“, strahlte ein glücklicher Chef-Trainer Martin Stroetzel..

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