Nach 45 Minuten war Schluss am Schetters Busch. Die Drittvertretung der SpVg Schonnebeck lag 6:1 in Führung im Kreisliga-C-Duell gegen den VfL Kupferdreh.
Da trat Schiedsrichter Christian Wening auf die Bank der Gäste zu und fragte: „Wollt ihr nicht abbrechen?“ So erzählte es Kupferdrehs Vorsitzender Giovanni Barrotta nach der Partie. Und ja: Die Verantwortlichen des VfL nickten. Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Nach 45 Minuten war das Kreisliga-C-Derby vorbei. Abbruch! Kupferdreh hatte nicht mehr genug Spieler.
Schon vor der Partie war absehbar, dass dies kein gutes Ende nehmen könnte. Mit lediglich zwölf Spielern war der VfL Kupferdreh in Schonnebeck aufgelaufen, einer davon war bereits gesundheitlich angeschlagen. Dann verletzte sich ein weiterer beim Aufwärmen.
Und in den darauf gespielten 45 Minuten kamen weitere Verletzungen hinzu. Zu einem Treffer hatte es immerhin gereicht, Simon Dura traf in der 20. Minute. Es war der Anschlusstreffer zum 1:3 für die Gäste. Schonnebeck war durch Adrian Ibrahimi (4.), Kevin Nübel (12.) und Yannick Schulz (19.) in Führung gegangen. Florian Müller (26.), noch einmal Ibrahimi (35.) und Jonas Neubert (41.) erhöhten in Überzahl schließlich auf 6:1.
„Wir hätten das Spiel gerne durchgezogen, aber körperlich waren wir einfach nicht in der Lage dazu“, sagte der Kupferdreh-Vorsitzender Giovanni Barrotta. Also: „Abhaken, weitermachen.“
Und hoffen, dass einige der angeschlagenen Spieler schnellstmöglich zurückkehren. „Wir haben einen 33-Mann-Kader. Aber ein Spieler hat die Schulter gebrochen, mehrere haben einen Meniskusriss, es gibt immer mal wieder Kranke“, erklärt Barrotta, der aber durchaus Humor angesichts der Lage beweist - „und dann hat auch immer mal wieder die eine oder andere Oma Geburtstag“. Kommenden Sonntag tritt Kupferdreh bei der DJK Blau-Weiß Mintard III an. Schonnebeck empfängt derweil Preußen Eiberg III.