Am 25. Spieltag der Bezirksliga 6 Niederrhein konnte der Zweite DJK Sportfreunde Katernberg mit 5:0 auswärts bei der GSG Duisburg gewinnen. Zeitgleich patzte der Tabellenführer SC Werden-Heidhausen und kam nicht über ein 0:0 gegen den Mülheimer SV hinaus. Damit schrumpfte der Abstand von fünf auf drei Punkte, für Katernberg also ein großer Schritt in Richtung Tabellenspitze.
Sascha Fischer, Cheftrainer bei den Sportfreunden, sah einen überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft gegen GSG. "Die erste Halbzeit war super, ich war selbst begeistert, wie druckvoll und konsequent wir waren. Das haben die Jungs super umgesetzt."
Der Sieg und der verringerte Abstand auf den Spitzenreiter Werden-Heidhausen löste laut Fischer dennoch nicht viel in der Mannschaft aus. "Wir rennen jetzt erstmal weiter hinterher. Das war in der Hinrunde noch andersherum."
Restprogramm birgt unscheinbare Gefahren
Die restlichen Begegnungen scheinen mehr als machbar zu sein. So erwarten die Sportfreunde noch Partien gegen den VfB Frohnhausen (14.) TSV Bruckhausen (15.), TGD Essen-West (16.) und FSV Duisburg (17.). Alle davon sind abstiegsgefährdet, kämpfen somit mit aller Kraft um jeden Punkt.
Auf dem Papier also alles sichere Dreier, unterschätzen will Fischer die kommenden Gegner jedoch nicht. "Ich glaube, die Spitzenspiele sind es nicht. Es sind eher die Kleinen, über die wir stolpern, zum Beispiel gegen Fatihspor vor ein paar Wochen. Da rechnet auch keiner mit. Genauso wenig wie ich mit dem Unentschieden von Werden gegen Mülheim gerechnet habe."
Das besondere am Restprogramm: Am letzten Spieltag wartet das direkte Duell gegen den SC Werden-Heidhausen. Nicht unwahrscheinlich, dass es dann um die Meisterschaft geht. Fischer hofft sich jedoch vorher schon Klarheit. "Wir wollen alle eine frühzeitige Entscheidung haben, sowohl Werden als auch wir", sagt Fischer zum möglichen Finale am letzten Spieltag.
"Falls wir am letzten Spieltag punktgleich sind, dann wird Werden eine Rekordeinnahme haben, weil mehr Spannung geht dann nicht mehr", fügt der 53-jährige Cheftrainer hinzu.
Für Fischer bleibt das Wichtigste: "Wir gucken wirklich in erster Linie auf uns und wollen nicht stolpern, denn ich glaube, dass wir schon eine der spielerisch stärksten Mannschaften sind und auch zurecht dort oben stehen. Die Messe ist bei Werden und bei uns noch nicht gelesen."
Den direkten Aufstieg werden Katernberg und Werden-Heidhausen wohl unter sich ausmachen. Der Tabellendritte, der SV Genc Osman Duisburg verlor am letzten Spieltag mit 0:3 gegen Mülheim-Styrum und liegt nun acht Punkte hinter Rang zwei. "Das ist schonmal ein Brett und ich glaube, das werden wir nicht mehr hergeben. Das sieht jetzt nach einem reinen Zweikampf aus", sagt Fischer zum Aufstiegsrennen.
Im nächsten Spiel am kommenden Freitag (04.04., 20 Uhr) müssen die Sportfreunde gegen den TSV Bruckhausen antreten. Der TSV steht momentan auf dem Relegationsplatz 15, doch laut DJK-Trainer Sascha Fischer sind es ja oft die Kleinen, bei denen man sich gerne mal schwertut.