Adler Union Frintrop ist in der vergangenen Saison in der Oberliga-Premierensaison des Vereins nur aufgrund eines fehlenden Punktes abgestiegen. Nun stehen die Essener nach 25 Spielen mit 50 Punkten auf Platz zwei in der Landesliga und dürfen sich große Hoffnungen auf eine zügige Rückkehr in die 5. Liga machen.
Am letzten Sonntag siegte die Mannschaft von Trainer Marcel Cornelissen in einem wilden Spiel mit 6:3 beim GSV Moers. Die letzte Niederlage datiert vom 10. November 2024. "Die Spieler und das Trainerteam machen das alles hervorragend", lobt Hansi Wüst, Sportchef am Frintroper Wasserturm.
Der sofortige Wiederaufstieg war vor der Saison nicht das erklärte Ziel. Aber Wüst und Co. würden sich gegen eine Oberliga-Rückkehr nicht wehren. "Das war schon eine tolle Saison. Wir haben die Oberliga wirklich genossen und vermissen sie auch. Die Gegner sind attraktiv, die Stadien toll und die Öffentlichkeit interessiert die Ober- natürlich auch mehr als die Landesliga. Ich glaube, dass jeder Amateurfußballer von der Oberliga träumt - auch unsere Jungs", sagt Wüst, der ein "Aber" hinterher schiebt: "Bei uns sehen wir das aber locker. Wenn es klappt, dann freuen wir uns. Falls nicht, dann spielen wir gerne auch in der Landesliga weiter. Hier in Frintrop bekommt keiner den Druck, aufsteigen zu müssen."
17 Spieler aus dem aktuellen 24-Mann-Kader haben am Wasserturm schon ihre Zusage für die Serie 2025/2026 gegeben. Mit einigen externen Jungs herrscht auch schon Klarheit. "Die haben auch alle für zwei Ligen zugesagt. Spieler, die sagen, dass sie nur zu uns kommen, wenn wir in der Oberliga spielen, brauchen wir nicht. Wir haben eine tolle und homogene Truppe, in der immer noch acht Jungs dabei sind, die schon seit der C-Jugend zusammenspielen. Diese Geschlossenheit ist auch eine große Stärke von uns und soll es bleiben - ligenunabhängig, versteht sich", sagt Wüst.