Entsprechend zufrieden war Trainer Dietmar Schacht, auch wenn die Leistung seiner Mannschaft im Vergleich zu den vergangenen Wochen eher dürftig war. „Wir haben nicht so gut gespielt, aber in den entscheidenden Momenten die Tore gemacht.“
Nach dem 1:0 durch Tobias Balduan nach einem Freistoß (26.) besorgte Lukas Püttmann (86.) nach einem Konter das vermeintlich entscheidende 2:0. Christian Erwig machte es mit dem späten Anschlusstreffer jedoch noch einmal spannend (90.). „Wenn der Gegner es nur mit langen Bällen versucht und einen Spieler hat, der 135 Meter weit einwerfen kann, zittert man schon nochmal“, gestand Schacht. Schließlich setzte sein Team jedoch den Schlussakkord. Deniz Öztürk besorgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum 3:1. „Damit waren wir erschossen“, resümierte Horst Darmstädter, Fußballabteilungsleiter des VfB Hüls. Lange hadern wollte er mit der Pleite jedoch nicht. „Das war ein rabenschwarzer Tag, es hat einfach nichts gepasst. Das kommt vor, das müssen wir abhaken und in der nächsten Woche besser machen.“ Am Theater um den zurückgetretenen Trainer Olaf Thon habe die Leistung der Mannschaft jedoch sicher nicht gelegen. „Das kann keine Entschuldigung sein. Das neue Trainerteam macht genauso weiter wie Olaf Thon.“
Ganz anders als im letzten Jahr präsentieren sich derweil die Gladbacher. Schacht will zwar noch nicht träumen, gesteht aber: „Es ist keine Eintagsfliege. Ich lebe der Mannschaft harte Arbeit vor und das macht uns stark. Die Zeiten, in denen Bergisch Gladbach nur irgendwo hinfährt und sich schon vorher mit der Niederlage abfindet, ist vorbei. Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir so viele Punkte wie möglich holen wollen und dann mal sehen, was dabei rauskommt. Wir haben im Gegensatz zu vielen anderen Teams keinen Druck!“