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Pokal-Derby in Marl
VfB Hüls bleibt die Nummer eins der Stadt

Marl: Pokal-Derby zwischen VfB und TSV elektrisiert
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Auf dieses Duelle musste die Stadt Marl 35 Jahre lang warten. Es war gut was los, als im Loekamp-Stadion am Mittwochabend das Flutlicht angeschmissen wurde.

Dort standen sich der VfB Hüls und der TSV Marl-Hüls seit langer Zeit erstmals in einem Pflichtspiel gegenüber. Jahrelang hätten die sportlichen Werdegänge beider Klubs kaum unterschiedlicher sein können. Während der Fusionsklub VfB, in der Form seit 1976 existierend, Spielklasse um Spielklasse in die Höhe kletterte, zeigte die Tendenz des Lokalrivalen TSV klar nach unten. In der vergangenen Spielzeit gelang den Blau-Weißen nach langer Abstinenz endlich wieder der Sprung in die Landesiga. Mangelndes Selbstbewusstsein kann man den Verantwortlichen allerdings nicht vorwerfen.

„Der TSV hat im Vorfeld mächtig die Werbetrommel gerührt und sich als ‚Nummer eins in Marl’ bezeichnet“, schmunzelt VfB-„Boss“ Horst Darmstädter. Doch der Ex-Verein von Olaf Thon hat diesen mutigen Vorstößen des Rivalen erst mal eine Abfuhr erteilt. Mit 3:1 zog der NRW-Ligist in die nächste Runde ein. „Wir waren in der Anfangsphase stark überlegen doch nach unserem 1:0 schlich sich Bruder Leichtfuß in unser Spiel ein“, analysiert Darmstädter und freut sich über die besondere Derby-Atmosphäre am Loekamp: „600 Mann waren da, mehr passen wohl auch nicht auf die Anlage. Auch wenn die äußeren Bedingungen alles andere als optimal waren, war die Stimmung super und unsere Fans haben lautstark gezeigt, dass wir nicht nur auf dem Platz die Nummer eins waren.“

Nach der frühen VfB-Führung (7.) gestaltete sich die Partie offener und der Gastgeber, der ganze elf Spieler aufzählen kann, die bereits für den VfB aufgelaufen sind, weckte mit seinem „fantastischen Ausgleich“ (Darmstädter) in der 54. Minute (Cetera) neue Hoffnung. „Das war verdient“, gesteht der erste Vorsitzende des NRW-Ligisten ein. Für die späte, aber standesgemäße Entscheidung sorgten dann jedoch Kai von der Gathen (81.) und Christian Erwig (87.).

Darmstädter hatte im Anschluss nur Lob für den Konkurrenten übrig: „Hut ab vor dem TSV. Es gibt kaum andere Städte unserer Größe, die mit einem Ober- und einem Landesligisten zwei solch starke Vereine beheimaten. Aber ich hoffe natürlich, dass wir auch zukünftig die Nummer eins in Marl bleiben.“

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