Schon im sechsten Jahr in Serie spielt der VfB Hüls in der Bezirksliga. Und in der Westfalen-Staffel 9 läuft es in dieser Saison durchwachsen für den Klub, der 2013 noch in der Regionalliga West an den Start ging.
Der VfB belegt derzeit den elften Tabellenplatz, steht nur fünf Punkte über dem Strich. Und am vergangenen Wochenende gab es den Tiefpunkt der bisherigen Spielzeit: eine schallende 0:6-Klatsche im Heimspiel gegen den SV Zweckel.
Daraus zog der Verein nun die Konsequenzen: Oliver Ridder ist nicht länger Trainer der Hülser, das gab der Klub zum Start in diese Woche bekannt. Die Entscheidung sei einvernehmlich getroffen worden. "Wir sind gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass es besser ist, jetzt einen Schnitt zu machen", erklärt Abteilungsleiter Hakan Simsir in einer Mitteilung.
Damit endet die knapp einjährige Amtszeit von Ridder. Er hatte im vergangenen Winter in sportlich schwierigen Zeiten übernommen und den VfB auf den achten Platz in der Abschlusstabelle geführt. Doch aktuell stottert der Motor - zuletzt gab es vier Pleiten in Serie, die vergangenen beiden Spiele endeten ohne eigenes Tor (0:6, 0:2).
Eine Nachfolgelösung hat der Verein bereits präsentiert - zumindest eine vorübergehende. So werden die Co-Trainer Marvin Schulz, Marvin Thomaszik die Mannschaft gemeinsam mit Torwarttrainer Tobias Rantzow am kommenden Wochenende betreuen. Dann wartet eine schwierige Aufgabe, denn die Hülser gastieren beim FC Marokko Herne, dem aktuellen Tabellenzweiten der Liga (14.30 Uhr).
Anschließend bietet sich den VfB-Verantwortlichen ausreichend Zeit, einen neuen Trainer zu suchen. Denn das Duell mit Herne ist das letzte Pflichtspiel in diesem Jahr. In der Bezirksliga geht es anschließend erst in drei Monaten, Mitte Februar, weiter.
Womöglich kann Hüls ja dank eines Trainer-Effekts im letzten Spiel vor der Winterpause für eine Überraschung sorgen und den Vorsprung auf die Abstiegsränge festigen.