Ein Spiel war Dennis Lerche aus disziplinarischen Gründen ausgeschlossen. Beim 1:2 von Türkspor Dortmund gegen Eintracht Hohkeppel feierte der Stürmer nach seiner Begnadigung durch Trainer Maximilian Borchmann sein Comeback.
Allerdings begann der in der Winterpause von Rot-Weiß Erfurt nach Dortmund gewechselte 29-Jährige zunächst von der Bank, nachdem er beim 4:4 in Oberhausen wegen eines Vorfalls im Training vom Spielbetrieb suspendiert wurde.
Das war allerdings nicht der Grund, warum der ehemalige Wattenscheider zunächst zuschauen musste. Borchmann wollte die bei RWO mit vier Treffern so erfolgreiche Sturmformation nicht ändern. Das ging allerdings im "Endspiel" gegen Hohkeppel total schief. "Das muss ich die Schuld auch bei mir selbst suchen", sagte Borchmann. Und wechselte in der Halbzeit viermal.
Unter anderen kam eben auch Lerche. Danach wurde es besser, aber mehr als der Anschlusstreffer durch Dominik Klann sprang nicht mehr heraus. Nach der Niederlage besteht keine Hoffnung mehr auf den Klassenverbleib. "Wer gedacht hat, dass wir nach dem Spiel gegen Oberhausen in der Liga sind, der hat sich auf jeden Fall geschnitten", sagte Dennis Lerche nach dem Spiel. "Wenn man in der Regionalliga die erste Halbzeit verpennt und gar nicht ins Spiel kommt, dann sieht es auch gegen Eintracht Hohkeppel so aus." Sein klares Fazit: "Hohkeppel wollte es auf jeden Fall mehr, wollte sich die Chance bewahren, um den Klassenerhalt zu kämpfen. Bei uns hat es nicht gereicht."
Deswegen könne man nun eigentlich bereits für die Oberliga planen, da der Abstand zu den rettenden Plätzen immer größer werde. "Es ging nicht viel. Das müssen wir uns eingestehen. Hohkeppel hat über 90 Minuten auch nicht viel gemacht, aber besser gespielt, als wir. Wir stehen dann ohne Punkte da und verlieren immer mehr den Anschluss."
Dabei hätte Lerche selbst in der turbulenten Schlussphase zumindest noch einen Punkt für Türkspor retten können, köpfte aber in Rücklage aus kurzer Distanz über das Tor. "Der Ball hat sich die ganze Zeit gedreht, ich wollte ihn in die Mitte bringen, dann ist er hinters Tor gefallen. Das war keine Hundertprozentige, aber mit ein bisschen Glück fällt der rein" ärgerte sich der Stürmer.
Seine vorübergehende Suspendierung hat er abgehakt. "Dazu will ich mich nicht äußern. Das ist intern geklärt. Das war die Entscheidung vom Trainer. Es ist alles aus der Welt geschafft und jetzt gebe ich weiter Gas", will sich Lerche nun wieder auf das Fußballspielen konzentrieren.
Und möglichst beim Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim SC Paderborn II wieder in der Anfangsformation stehen. "Ich will Fußball spielen, dafür bin ich hier. Ich werde mich im Training empfehlen für die Startelf und hoffe, dass ich dann nächste Woche wieder spielen darf", meinte Lerche.