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Preußen Münster
Ex-Schalker Lukas Frenkert vergisst nach 0:1 Namen von seinem S04-Trainer

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Lukas Frenkert (Mitte)
Lukas Frenkert (Mitte) Foto: dpa
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Lukas Frenkert wechselte im Sommer 2021 von Preußen Münster in die U23 des S04. Nach einem halben Jahr brach er die Zelte wieder ab. Nun spielte er als Profi des SCP erstmals in die Arena.

Alles war damals wohl ein großes Missverständnis. Mit großen Hoffnungen wechselte im Sommer 2021 der damals 20-jährige Lukas Frenkert vom SC Preußen Münster zum FC Schalke 04.

Ziel: Frenkert, der schon damals als großes Außenverteidiger-Talent galt, sollte sich möglichst über die Zweitvertretung in den Fokus für die Profimannschaft des S04 spielen. Das war auch der Plan des damaligen Lehramtsstudenten, der aber bereits damals lange grübeln musste, ob er den Schritt überhaupt macht. Seine Wohnung in Münster hatte der gebürtige Ochtruper nie aufgegeben.

Aber bereits nach einem halben Jahr war Frenkert wieder zurück in Münster. Trotz Spielzeit hat er sich beim FC Schalke 04 nie richtig wohlgefühlt. Inzwischen hat er den Namen seines damaligen Trainers auf Schalke aus seinem Gedächtnis gestrichen.

Nach dem 0:1 am Freitagabend in den Katakomben des Schalker Stadions fiel ihm dieser gar nicht mehr ein. Gemeint war der ehemalige Schalker U23-Trainer Torsten Fröhling. Kontakt nach Gelsenkirchen habe er keine mehr. Er stehe zwar noch mit ehemaligen Mitspielern aus seiner Schalker Zeit im Austausch, aber von denen spiele keiner mehr für Schalke. Was allerdings bei einer U23, wo ohnehin eine hohe Fluktuation herrscht, auch nicht ganz ungewöhnlich ist.

Dreieinhalb Jahre später hat Frenkert also nun tatsächlich zum ersten Mal in der Schalke-Arena gespielt. Im Trikot von Preußen Münster saß der inzwischen zum Profi gereifte 24-Jährige etwas überraschend zunächst auf der Bank und wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. "Fußball kann man nicht planen", sagte Frenkert anschließend zu RevierSport. "Jeden Schritt, den man geht, den muss man nach bestem Wissen und Gewissen gehen und zu dem Zeitpunkt der Entscheidung voll dahinter stehen. Das habe ich immer schon versucht und versuche es auch weiterhin. Und bin natürlich froh, dass es mich hierhin gebracht hat. Wenngleich der Endstand schon das Ganze trübt."


Münster sei keinesfalls das schlechtere Team gewesen. "Alle, die Teile vom SCP sind, hätten sich den Sieg oder zumindest den Punktgewinn verdient. Die Chancen waren absolut da", ärgerte sich der Rechtsverteidiger. "Ich glaube nicht, dass man Schalke die Verunsicherung angemerkt hat. Sie bekommen mit dem Publikum im Rücken immer Energie auf den Platz. Aber wir haben ihnen ein Stück weit unser Spiel aufgezwungen."

Dennoch sei für ein Erlebnis gewesen, nun in der Arena gespielt zu haben, die er monatelang nur vom Nebenplatz oder vom Parkstadion aus im Blick hatte. "Selbstverständlich war es etwas Besonderes für mich. Vor allem auch auf Basis der Kulisse. Es ist ein imposantes Publikum hier", urteilte Frenkert. Und meinte: "Aber einen großen Teil dazu haben auch unsere Fans dazu beigetragen, die wirklich extrem gute Stimmung gemacht haben, die man die ganze Zeit gehört hat. Sie unterstützen sowieso schon die ganze Saison überragend. Insofern haben sie auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es eine einzigartige Atmosphäre gewesen ist."

Auch für seine Mitspieler ohne Schalke-Vergangenheit sei dieses Spiel vor 62.077 Fans ein bisher einmaliges Ereignis gewesen.

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