In der Hinrunde dieser Saison stürmte Justin Diehl noch in der Regionalliga West, nun kann er offenbar auf baldige Einsätze in der Champions League hoffen. Was zu diesem steilen Aufstieg des 19 Jahre alten Talents des 1. FC Köln führt: Diehl soll sich mit dem VfB Stuttgart über einen Wechsel im kommenden Sommer einig sein. Darüber berichtet die Sport Bild.
Offiziell bestätigt ist der Transfer bislang nicht. Dem Bericht zufolge werden die Stuttgarter erst nach der laufenden Spielzeit Vollzug melden, um in Köln Unruhe im Abstiegskampf zu vermeiden. Laut Sky absolvierte der Stürmer bereits den Medizincheck und unterzeichnete einen Vertrag bis 2024.
Eine Ablösezahlung wird nicht fällig, da Diehl nur noch bis zum Sommer an den FC gebunden ist. Der derzeit verletzte Youngster kam in dieser Rückrunde und nach dem Trainerwechsel zu Timo Schultz zu seinen ersten Einsätzen in der Bundesliga.
Die Hinserie verbrachte der deutsche Junioren-Nationalspieler in der U23 der Kölner, die in der Regionalliga West spielt. Dass Diehl als riesiges Talent gilt, war den Domstädtern zwar bewusst. Doch Ex-Trainer Steffen Baumgart verzichtete bewusst auf den Stürmer, da dieser seinen Vertrag nicht verlängern wollte.
"Dieser Junge hat zwölf Jahre in diesem Verein gespielt, er wurde in dieser Stadt geboren, er war vom allerersten Tag meiner Zeit hier, vom allerersten Training an, seit ich Cheftrainer bin, dabei", hatte Baumgart Ende November gesagt. "Trotzdem gibt es ein ganz klares Statement von ihm, dass er nächstes Jahr nicht mehr mit uns arbeiten möchte. Daher stellt sich die Frage: Warum möchte er in seiner Heimatstadt, bei dem Verein, in dem er groß geworden ist, nicht Bundesliga spielen."
Dass Diehl zu gut für die vierte Liga ist, zeigten seine Werte. Zur Winterpause stand er bei 21 Torbeteiligungen in 19 Spielen (12 Tore, neun Vorlagen). Nach dem Abschied von Baumgart im Winter holte Nachfolger Schultz den jungen Stürmer zu den Profis. Zu einem Umdenken über seine Zukunft konnte der Coach Diehl aber nicht bewegen. Stattdessen setzt dieser seine Karriere wohl beim Champions-League-Aspiranten aus Stuttgart fort.