Die Länderspielpause nutzten fast alle Erst- und Zweitligisten, um im Rhythmus zu bleiben. Zweitligist 1. FC Köln traf am Donnerstag auf den Drittligisten SC Verl, der nach der Pause ein Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen hat.
Und sie sahen vor 710 Zuschauern einen SCV, der den fahrigen Zweitliga-Aufstiegsanwärter beim 2:1 (2:1) am Anfang schwindlig spielte und nach zwölf Minuten schon 2:0 führte. Zwei krasse Fehler in der vogelwilden Kölner Abwehr nutzten Lars Lokotsch und Tom Baack zum Doppelschlag.
Den konterte Tim Lemperle nach 18 Minuten zum 1:2 aus Kölner Sicht, doch kurz danach stand es fast 3:1 für Verl, doch Berkan Taz scheiterte an der Latte. Auch Niko Kijewski konnte seine Möglichkeit nicht nutzen, der 1. FC Köln konnte froh sein, nicht früh völlig unter die Räder gekommen zu sein.
FC-Coach Gerhard Struber sah sich im ersten Durchgang sogar genötigt, von der Vierer- auf die Dreierkette umzustellen. Es half, dass Verl zumindest nicht weiter traf - mit dem 2:1 ging es in die Kabine.
Nach dem Wechsel wurde viel gewechselt, Verl tauschte die gesamte Mannschaft. Das merkte man beim Spielfluss, der Drittligist hatte zwar trotzdem eine Chance zum 3:1 - doch nach vorne gab es nicht mehr sehr viele Aktionen.
Das gilt aber auch für die Kölner, die nach 76 Minuten die beste Szene hatten, aber der eingewechselte Angreifer Imad Rondić scheiterte an Verls Keeper Fabian Pekruhl.
In der letzten Viertelstunde drückte Köln auf den Ausgleich. Wobei das so einfallslos wirkte wie über die gesamte Spieldauer. Daher brachte Verl das 2:1 über die Zeit.
So spielten der 1. FC Köln und der SC Verl
Köln: Racioppi - Schmied, Hübers, Telle (46. Özkan), Finkgräfe - Ljubicic (46. Kujovic), Huseinbasic - Obuz (59. von der Hitz), Waldschmidt, Kainz (46. Schmitt) - Lemperle (46. Rondic)
SC Verl - 1. Halbzeit: Pekruhl - Kammerbauer, Köhler, F. Otto, Kijewski - Taz, Baack, Gayret, Y. Otto - Lokotsch, Steczyk
Tore: 0:1 Lokotsch (7.), 0:2 Baack (12.), 1:2 Lemperle (18.)