Bis dato setzte es für den SC Verl in dieser Saison dreimal eine 0:3-Niederlage - zweimal gegen Dynamo Dresden und einmal gegen den FC Energie Cottbus. Das waren die höchsten Pleiten für die Ostwestfalen in 2024/2025.
Am vergangenen Samstag wurden diese Niederlagen noch einmal getoppt. Gegen den FC Ingolstadt erwischte der grippegeschwächte Kader der Verler einen rabenschwarzen Tag und kassierte eine 1:4-Klatsche.
"Das war beeindruckend, wie wir Verl im Pressing niedergekämpft haben. Das war kein Leckerbissen von uns, aber eine sehr geschlossene Leistung. Es war klar, dass wir viel aufhalten müssen. Umso toller fühlt sich das 4:1 hier an", freute sich FCI-Trainerin Sabrina Wittmann bei "Magenta Sport".
Simon Lorenz traf in seinem 100. Drittligaspiel zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich an der Poststraße. Er sagte: "Es war ein bisschen Druck bei uns drauf. Wir sind nun alle erleichtert. Wir haben die letzten Wochen ein paar leichte Fehler gemacht. Wir waren gegen Verl beharrlich und haben gegen den Ball gut gearbeitet. Nach dem frühen Rückstand sind wir schnell zurückgekommen. Das war entscheidend."
Während die Bayern gut gelaunt nach Hause fuhren und die Länderspielpause mit einem Erfolgserlebnis starteten, war Alexander Ende verständlicherweise verärgert.
Der Trainer der Verler bilanzierte: "Wir sind gut reingekommen und in Führung gegangen. Auf die Standardsituationen der Ingolstädter sind wir eingegangen, trotzdem ist so das 1:1 gefallen. Philipp Schulz wollte, dass die 1. Reihe bei Standards diesmal tiefer steht. Ich war nicht so überzeugt davon und bin trotzdem drauf eingegangen. Die Jungs müssen sich wohl fühlen. In diesem Fall ist das schief gegangen. Im Verteidigen haben wir Lehrgeld gezahlt."
Das sollte schon im nächsten Spiel besser werden. Denn am Freitag (28. März, 19 Uhr) gastiert Rot-Weiss Essen in Verl. RWE hat nur eine der letzten neun Begegnungen verloren.