Nach dem Treffer zum 1:1 von Dynamo Dresden schallten durch das Stadion an der Hafenstraße "Schieber"-Rufe. Die Fans von Rot-Weiss Essen fühlten sich aufgrund des gegebenen Eckballs für Dynamo und des vermeintlichen Foulspiels an Mustafa Kourouma etwas verschaukelt.
Doch letztendlich hatte Schiedsrichter Timo Schulz alles richtig gesehen und entschieden - das untermauert auch noch einmal ein Bericht der WAZ-Kollegen, die mit einem DFB-Funktionär die strittigen Szenen unter die Lupe genommen haben.
RevierSport hat derweil mit Marc-Nicolai Pfeifer gesprochen. Der RWE-Boss war kurz nach dem Schlusspfiff entschlossen in Richtung des Schiedsrichters gegangen und hatte diesen zur Rede gestellt.
Marc-Nicolai Pfeifer, Sie haben sich nach dem Schlusspfiff den Schiedsrichter kurz zur Brust genommen. Was hat Sie so verärgert und was haben Sie dem Unparteiischen gesagt?
Das war ein sehr emotionales Spiel. Wir haben uns über die eine oder andere Szene ausgetauscht. Das war aber halb so wild, wir haben uns in den Katakomben die Hand gegeben und damit war der Fall auch erledigt.
Wie bewertet der RWE-Vorstandsvorsitzende die Englische Woche mit vier Punkten aus drei Spielen und die Tabellenlage?
Der Kampf um den Klassenverbleib ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Das war uns von vornherein klar. Wir sind sehr gut aus der Winterpause gekommen, haben aber noch einige Meter zu gehen. Diese Liga ist so eng und ausgeglichen, dass man immer an seine Leistungsgrenze kommen muss, um zu punkten. Das sehen wir an jedem Spieltag. Aber wenn die Mannschaft so weitermacht wie in den letzten Wochen, bin ich zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen.
Wie wichtig ist das Spiel bei Rot-Weiß Oberhausen aus finanzieller Sicht für RWE?
Ich mag bei so einem Spiel gar nicht die finanzielle Motivation in den Vordergrund stellen. Wir haben die Möglichkeit, ein Pokalfinale zu erreichen. Das wollen wir unbedingt, nicht zuletzt für unsere Fans. Das allein ist eine riesige Motivation.