Vier Punkte von neun möglichen Zählern binnen sechs Tagen: Uwe Koschinat, Trainer von Rot-Weiss Essen, kann mit der Ausbeute Englischen Woche zufrieden sein.
"Nur das Köln-Spiel stört mich massiv. Da mache ich aus meinem Herzen auch keine Mördergrube. Da haben wir nicht so gespielt, wie zuletzt und wie wir es uns vorstellen. Gegen Dresden haben wir eine Top-Leistung geboten und diese ist am Ende einer Englischen Woche sehr hoch zu bewerten, weil doch viele Spieler in den letzten drei Spielen binnen sechs Tagen durchgespielt haben. Die Jungs sind in allen Teilbereichen an ihre Grenzen gekommen. Sonst hätten wir gegen Dresden nicht 1:1 spielen können", bilanzierte der 53-Jährige.
Wie gut er Dresden einschätzt, betonte der Essener Coach nochmals in seiner Aufstiegsprognose.
Koschinat meinte über Dresden: "Dynamo wird es schaffen und einen der ersten beiden direkten Aufstiegsplätze belegen. Die Kader-Qualität ist top. Mit Thomas Stamm ist auch inhaltlich ein starker Trainer da. Ich kenne Co-Trainer Heiko Scholz sehr gut und er sagte mir auch, dass er sieht, wie stark diese Gruppe sei, und dass sie es diese Saison schaffen werden."
Das wird ein sehr emotionales und wichtiges Spiel. Es ist ein K.o-Spiel. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Oberhausen, bei allem Respekt, keine ernsthaften Aufstiegsambitionen mehr hegen kann. Also bleibt ihnen das eine Spiel, mit dem du gefühlt die ganze Saison retten kannst. Wir wollen natürlich auch ins Finale einziehen. Wir werden mit der maximal stärksten Mannschaft antreten müssen und auch wollen
Uwe Koschinat
Thomas Stamm lobte zuvor auch die Essener und ist vom Klassenerhalt der Koschinat-Mannschaft felsenfest überzeugt. Stamm gab seine Einschätzung ab und sagte: "Essen wird nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Mannschaft ist zu stabil, sie wirkt sehr gefestigt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie die nötigen Punkte einfährt. Es gibt neben Essen mit Rostock nur eine Mannschaft in der Rückrunde, die diese Stabilität hat. Deshalb bin ich überzeugt, dass der Abstieg in Essen gar kein Thema sein wird."
Bevor es für Rot-Weiss Essen in der 3. Liga beim SC Verl (Freitag, 28. März, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) wieder um Drittliga-Punkte geht, will die Mannschaft zuvor ins Niederrheinpokal-Finale einziehen.
Am Samstag (22. März, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es zu Rot-Weiß Oberhausen.
Koschinat betont jetzt schon: "Es wird definitiv keine Rotation geben. Ich kann an dieser Stelle auch schon einmal ankündigen, dass wir mit Julian Eitschberger einen U20-Nationalspieler in unseren Reihen haben, der gegen Oberhausen fehlen wird. Das war schon im Sommer bei der Leihe von Eitschberger ein Gesprächsthema. Es war klar, dass Rot-Weiss Essen ihn zur Nationalmannschaft fahren lassen wird. Wir sind sehr, sehr stolz als Leihklub solch einen tollen jungen Spieler auf seinem Weg begleiten können. Er wird uns natürlich fehlen. Es ist schade, dass das Spiel an diesem Termin angesetzt ist. Auf der anderen Seite bleiben wir in diesem Wochen-Rhythmus."
"Das wird ein sehr emotionales und wichtiges Spiel. Es ist ein K.o-Spiel. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Oberhausen, bei allem Respekt, keine ernsthaften Aufstiegsambitionen mehr hegen kann. Also bleibt ihnen das eine Spiel, mit dem du gefühlt die ganze Saison retten kannst. Wir wollen natürlich auch ins Finale einziehen. Wir werden mit der maximal stärksten Mannschaft antreten müssen und auch wollen", verrät Koschinat.