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Große Solidarität
Tausende Fans marschieren für den MSV

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Duisburg: Tausende Fans marschieren für den MSV

Der am Dienstagabend initiierte Fanmarsch unter dem Motto "Getrennt in den Farben – vereint in der Sache" stieß in Duisburg auf überwältigende Resonanz.

Nicht nur MSV-Anhänger, sondern auch Fans der benachbarten Vereine aus Düsseldorf, Mönchengladbach, Oberhausen, Schalke, Essen, Bochum und Dortmund waren dem Aufruf einer Fan-Initiative gefolgt und in einem langen Marsch vom Duisburger Hauptbahnhof zur Arena gepilgert. Nach Polizeiangaben nahmen insgesamt rund 5500 Personen an der Demo teil, darunter auch Comedian Markus Krebs, Ex-Zebra Joachim Hopp, Oberbürgermeister Sören Link sowie der MSV-Vorstandsvorsitzende Udo Kirmse. Nicht zu überhören war, wer - nach Meinung der Mehrheit - die Schuld an den immensen finanziellen Schwierigkeiten trägt, die am letzten Mittwoch zur Verweigerung der Zweitliga-Lizenz geführt hatten: Immer wieder skandierten Fans der Meidericher "Hellmich raus!" Ähnliches wurde auf Plakaten und Spruchbändern kundgetan.


Bei der Schlusskundgebung würdigten die Veranstalter und Stadtoberhaupt Link die friedliche Demonstration. "Der Ruhrpott lebt", freute sich Hopp, "Duisburg hat 480.000 Einwohner und wir brauchen 480.000 Krieger und mehr, die für unseren MSV Duisburg kämpfen." Ähnlich emotional wandte sich Link an die Teilnehmer: "Danke an alle, die hier sind und ein Zeichen dafür setzen, dass der MSV weiterlebt und weiterleben will. Am Anfang haben einige geunkt, dass dieser Marsch ein Beerdigungs-Marsch sei. Aber jeder der dabei war, hat gesehen und gehört, dass hier Tausende für den MSV Flagge zeigen. Und ich kann als Oberbürgermeister, Bürger und als Fan nur sagen, dass ich stolz auf euch bin."

Auch Kirmse stellte sich den Fans. "Ich bin stolz, Teil dieser Familie zu sein, so eine Aktion ist sensationell", zog der 52-Jährige seinen Hut. Positive Neuigkeiten konnte der MSV-Boss den Anhängern allerdings nicht mit auf den Heimweg geben, nur warme Worte: "Wir werden kämpfen. Wir werden alles versuchen, um die Liga zu erhalten. Aber wir befinden uns in einem schwebenden Verfahren, zu dem wir uns nicht äußern können. Glaubt uns, dass im Hintergrund ohne Ende gearbeitet wird. Ihr müsst ein bisschen Vertrauen haben."

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