Vor wenigen Tagen hatte RevierSport noch berichtet, dass sich Dennis Lerche als Testspieler mit Türkspor Dortmund im Trainingslager in der Türkei befindet.
Nun steht fest: Der Stürmer wird in der Restrunde für das Regionalliga-West-Schlusslicht auf Torejagd gehen und schon am Sonntag (26. Januar) im Highlight-Spiel gegen Tabellenführer MSV Duisburg dabei sein.
"Ich habe meinen Vertrag bei Rot-Weiß Erfurt aufgelöst und bis zum Saisonende bei Türkspor Dortmund unterschrieben. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und hoffe, dass es am Ende eine Win-Win-Situation wird. Türkspor will die Aufholjagd starten und ich will der Mannschaft bei diesem Unternehmen mit vielen Toren helfen", erklärt der 29-Jährige gegenüber RevierSport.
Dass das bei einem aktuell 13-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer eine verdammte schwierige Aufgabe wird, weiß natürlich auch der gebürtige Krefelder. Lerche: "Ich habe die Mannschaft jetzt einige Male im Training und Spiel erlebt. Sie ist auf jeden Fall besser, als es die bisherige Punktzahl widerspiegelt. Zudem sind einige neue Jungs dazugekommen. Wir werden alles geben, um dieses sportliche Wunder zu schaffen."
Mit Spielern wie Lerche, Burak Gencal, Oguzhan Kefkir und Co. will das Team von Neu-Trainer Max Borchmann noch einmal angreifen. Angriff: ein gutes Stichwort in Bezug auf Lerche, der erklärt: "Obwohl Türkspor unten drin steht, spielt die Mannschaft offensiv und kreiert Torchancen. In Erfurt war das nicht der Fall. Da war man als Stürmer verloren. Hier werde ich meine Dinger bekommen und will diese dann auch ins Tor befördern. Ich freue mich schon auf das erste Spiel."
Am Sonntag kommt der MSV - oder wie Lerche aufgrund der vier Ex-Aachener im Duisburger Kader sagt: "Gefühlt ist das ja Alemannia Duisburg (lacht)." Er ergänzt: "Sie verfügen über viel Qualität, werden aber gefühlt keine Lust auf das Spiel gegen Türkspor haben. Da müssen wir dann voll da sein. Dann können wir in solch einem Bonusspiel auch etwas reißen."
Lerche spielte bis dato für Klubs wie die SG Wattenscheid (45 Spiele, 23 Tore), TuS Bösinghoven (15, 2), Vorgänger Verein des TuS Bövinghausen, VfB Frohnhausen (10, 7), SC St. Tönis (9, 2), VfB Uerdingen (6, 2), KFC Uerdingen (5, 0) und SSV Jeddeloh (8, 7) sowie zuletzt Rot-Weiß Erfurt (19, 6, 7).