Am Samstag (29. März, 14 Uhr) erwartet den Wuppertaler SV in der Regionalliga West ein wichtiges Auswärtsspiel beim 1. FC Bocholt. Zuletzt gab es aufgrund der Länderspielpause zwei Wochen spielfrei für den WSV. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Tyrala muss dringend wieder punkten, um die Abstiegsplätze zu verlassen.
"Uns erwartet eine gute Mannschaft. Wir waren im Hinspiel sehr gierig in den Zweikämpfen haben früh geführt und sind vorne draufgegangen - das müssen wir am Samstag wieder machen. Wichtig wird es sein, die Aggressivität und Intensivität hoch anzusetzen", sagte WSV-Mittelfeldspieler Dominik Bilogrevic auf der Pressekonferenz vor der Partie.
Auch Chefcoach Tyrala war sich der Wichtigkeit des bevorstehenden Spiels bewusst und konnte den Gegner gut einschätzen: "Wir sind in jedem Spiel auf Augenhöhe und das wollen wir am Samstag auch sein. Unser Gegner ist offensiv sehr stark. Sie haben allein vier bis fünf Spieler, die genauso viele oder sogar mehr Tore haben als unser Top-Torschütze. Deren klare Schwäche sind allerdings die Gegentore - das müssen wir ausnutzen. Auf der anderen Seite müssen wir versuchen, die Null zu halten und alles reinzuwerfen. Jedes Ding was im Sechzehner ist, müssen wir irgendwo hinknallen, nur nicht ins eigene Tor."
Doch in Bocholt werden Tyrala nicht alle Spieler zur Verfügung stehen. "Ein, zwei Jungs haben sich während der Trainingsphase und dem Testspiel verletzt, sodass wir für die anstehende Begegnung schon ein paar Ausfälle haben. Da wir aber einen großen Kader haben, ist es nicht allzu dramatisch. Gerade in der Defensive fallen uns einige weg", sagte er.
Egal was kommt, wir müssen mindestens ein bis zwei Mannschaften hinter uns lassen. Das muss das Ziel sein.
Sebastian Tyrala
Einen Überblick über das Personal, das nicht zur Verfügung steht, gab er auch: "Bei Krystian Wozniak ist keine Besserung in Sicht, sodass er die nächste Wochen weiter ausfallen wird. Levin Müller hat muskuläre Probleme. Dilhan Demir hat sich im Training schwerwiegender verletzt und wird wahrscheinlich die restliche Saison ausfallen. Beyhan Ametov steigt langsam wieder ins Training ein, wird aber auch noch weiter ausfallen. Genauso Muhammed Bejdic. Vincent Gembalies ist gesperrt, weshalb er ebenso in diesem wichtigen Spiel fehlt."
Der WSV findet sich momentan im Saisonendspurt. Nur noch acht Spiele sind zu absolvieren. Die aktuell bedrohliche Situation wirke sich aber nicht auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft aus, erklärte Bilogrevic: "Die Stimmung ist sehr gut, was aber schon immer so war. Wir ziehen alle an einem Strang. Eine gewisse Spannung ist immer da, wir schauen allerdings von Spiel zu Spiel und immer noch vorne."
Trotzdem ist man sich der schwierigen Lage angesichts der Tabellensituation und den eventuell weiter drohenden Punktverlusten durch Rückzüge anderer Teams bewusst. "Egal was kommt, wir müssen mindestens ein bis zwei Mannschaften hinter uns lassen. Das muss das Ziel sein", meinte der Trainer.