RevierSport hatte es bereits angedeutet. Am Samstag (14 Uhr) könnte für den 1. FC Düren das letzte Regionalliga-Spiel anstehen, wenn es zu Hause gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach geht.
Die Dürener haben einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, das Geld, das vorhanden ist, reicht nicht mehr lange. RS hatte Adam Matuschyk, Kapitän und Sportchef der Dürener, erreicht, der im Vorfeld er Gladbach-Partie betonte: "Wir haben mit dem Insolvenzverwalter gesprochen und sind einige Szenarien durchgegangen. Zum Beispiel, ob wir mit Arbeitslosengeld weiterspielen würden und trotzdem noch bei der Berufsgenossenschaft versichert wären. Keiner weiß aktuell, wie es weitergeht. Fakt ist, dass wir am Wochenende spielen und dann müssen wir schauen, wie es ab dem 1. April weitergeht. Aber, klar: Rein nach menschlichem Ermessen glaube ich nicht, dass wir in der kommenden Saison weiter in der Regionalliga spielen werden."
Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering hat sich nun geäußert, die "Aachener Zeitung" zitiert ihn: "Es sind derzeit nahezu keine liquiden Mittel vorhanden."
Daher müssen - so äußerte es Niering - bis Montag 100.000 Euro her, sonst müsse der Spielbetrieb ruhen. Bis zum Ende der Saison fehlen 300.000 Euro, wo die herkommen sollen, weiß niemand. Daher ist es wahrscheinlich, dass dem Westdeutschen Fußballverband in der kommenden Woche der sofortige Rückzug der Dürener vermeldet wird.
Niering sagte: "Die Spieler haben für dieses Jahr noch kein Gehalt bekommen. Es ist ihnen nicht zuzumuten, darüber hinaus auf Teile ihres Gehalts zu verzichten."
Das Insolvenzgeld würde die Monate Januar bis März abdecken. Nicht betroffen von vorzeitigen Rückzügen soll die Jugend und die U23 des 1. FC Düren sein.