Die SSVg Velbert musste sich am Samstag überraschend deutlich mit 0:4 bei den Sportfreunden Baumberg geschlagen geben. Für den Spitzenreiter war es erst die zweite Niederlage der laufenden Saison. Damit geben die Velberter dem 1. FC Bocholt im Kampf um die Tabellenführung am Ostermontag die große Chance vorbeizuziehen. Ab 15:30 Uhr trifft der Verfolger auf Germania Ratingen (alles zum Spiel im RevierSport-Liveticker).
„Wir sind die ersten 20 Minuten recht gut ins Spiel gekommen, hatten das an und für sich auch unter Kontrolle und auch eine gute Torchance. Dann haben wir in der Vorwärtsbewegung an der Mittellinie den Ball verloren und die Baumberger haben uns ausgekontert“, blickte SSVg-Vorsitzender Oliver Kuhn auf das Debakel in Baumberg zurück. Zwei weitere Konter sorgten nach nur 31 Minuten für ein 0:3. „Da war der Drops gelutscht.“
Kuhn: „Da müssen wir jetzt halt durch“
Trotz der deutlichen Packung wird Kuhn nicht angst und bange. „Man hat ja im Laufe der Saison immer mal Phasen, wo es besser oder schlechter läuft. Da müssen wir jetzt halt durch“, erklärte der SSVg-Boss und wies auch auf die Verletzungssorgen seiner Mannschaft hin. Unter anderem fehlen Cellou Diallo (Syndesmosebandriss) und Yusa-Semih Alabas (Meniskusriss).
Mit Blick auf das enge Titelrennen, bei einem gespielten Spiel mehr liegt die SSVg aktuell zwei Punkte vorne, macht sich Kuhn noch keine Sorgen. „Da sind noch so viele Spiele zu spielen. Ich habe schon vor der Meisterrunde gesagt, dass jetzt jede Woche ein schwieriger Gegner kommt, sowohl für Bocholt als auch für uns. Ich glaube, dass beide Mannschaften nicht mehr einen solchen Punkteschnitt wie in der Hinrunde haben werden.“
Wir haben einen richtigen Schlag ins Gesicht bekommen. Aber das ist jetzt vorbei und wir müssen nach vorne schauen. Es bringt ja nichts. Da können wir stundenlang drüber diskutieren, das Spiel wird nicht nochmal gespielt
SSVg-Boss Oliver Kuhn
Dementsprechend blickt der Inhaber einer Versicherungsagentur auch nicht auf die Leistungen der Konkurrenz. „Was Bocholt macht ist erstmal zweitrangig. Wir müssen auf uns schauen und sehen, dass wir uns jetzt schütteln. Wir haben einen richtigen Schlag ins Gesicht bekommen. Aber das ist jetzt vorbei und wir müssen nach vorne schauen. Es bringt ja nichts. Da können wir stundenlang drüber diskutieren, das Spiel wird nicht nochmal gespielt“, stellte Kuhn klar.
Schon am kommenden Freitag wartet die nächste schwierige Aufgabe auf die SSVg Velbert. Dann ist der 1. FC Monheim zu Gast in der IMS Arena (22. April, 19:30 Uhr). „Wir haben noch zwei Gelbsperren mit Tristan Duschke und Yannick Geisler dazubekommen. Da müssen wir wirklich einen Schulterschluss machen und sehen, dass wir die drei Punkte in Velbert behalten“, blickte Kuhn auf das Spiel gegen den Tabellenachten voraus.