Das ist bitter! Nach dem 2:0-Sieg beim MSV Duisburg will es für Rot-Weiß Oberhausen nicht mehr rund laufen. Nach dem 1:1 daheim gegen die Sportfreunde Lotte folgte eine 1:2-Niederlage beim FC Gütersloh. Der Rückstand auf Tabellenführer MSV Duisburg, der seit drei Spielen sieglos ist, wuchs auf fünf Zähler.
Rot-Weiß Oberhausen erwischte einen guten Start im Heidewald. Das Team von Sebastian Gunkel wurde immer vom wiedergenesenen Moritz Stoppelkamp angetrieben. Erste dicke Chance dann nach elf Minuten: Nach einer Flanke von Luca Schlax kam Timur Kesim aus rund zehn Metern zum Kopfball - knapp daneben.
Dann die 19. Minute: Fast das 0:1! Stoppelkamp brachte einen Eckball auf den Fünfer, dort stand Tarsis Bonga ziemlich frei und köpfte den Ball zentral auf das Tor, aber FCG-Torwart Jarno Peters war mit einem tollen Reflex zur Stelle und verhinderte den Einschlag.
Von den Hausherren kam herzlich wenig. Sie tauchten immer wieder mal in der RWO-Hälfte auf, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Anders RWO.
39. Minute: Toller Steckpass von Bonga auf Donkor, der alleine vor Peters auftauchte, aber der RWO-Flügelspieler kam ohne Gegnereinwirkung ins Stolpern und vertändelte so eine exzellente Möglichkeit für die Kleeblätter.
FC Gütersloh: Peters - Schauerte, Henke (87. Beuckmann), Winke, Borgmann - Rother, Firmino Dantas - Beckhoff (91., Touratzidis), Illig (46. Reyes), Frieling (69. Esko) - Twardzik (90.+1, Freiberger)
Rot-Weiß Oberhausen: Kratzsch - Yalcin, Öztürk, Fassnacht - Donkor, Ngyombo, Stoppelkamp (67. Ludwig), Schlax (58. Sieben), Demirarslan - Kesim (79. Ezekwem), Bonga
Schiedsrichter: Lukas Dahmann
Tore: 0:1 Bonga (41.), 1:1 Frieling (52.), 2:1 Twardzik (84., Elfmeter)
Gelbe Karten: Winke, Esko - Schlax, Stoppelkamp, Kesim
Rote Karte: Fassnacht (65.)
Zuschauer: 1294
Zwei Minuten später sollte es Bonga dann besser machen: Stoppelkamp spielte im Strafraum einen Doppelpass mit Denis Donkor, der dieses Mal die Übersicht behielt und den besser postierten Bonga bediente, der aus zentraler Position nur noch einschieben musste - 1:0 für RWO (41.)
Nach der Führung kamen die Gäste mit einer breiten Brust aus der Kabine und brachten Peters direkt wieder in Bedrängnis. Gute Chance für RWO: Elias Demirarslan (48.) versuchte es aus der zweiten Reihe, Peters konnte den satten Schuss aber noch zur Ecke abwehren.
Stichwort Eckball - für Gütersloh: Julian Schauerte brachte den Ball scharf auf den Fünfer, wo Luis Frieling vor dem herauseilenden Kevin Kratzsch einköpfen konnte, der etwas zu spät kam - 1:1 (52.).
Das Spiel wurde hektischer. Und in dieser Phase dezimierte sich Rot-Weiß Oberhausen. Pierre Fassnacht kam gegen Frieling zu spät und grätschte ihn von der Seite um, der Schiri zeigte glatt Rot. Eine harte Entscheidung, auch wenn sich Fassnacht da definitiv geschickter anstellen muss.
Die 84. Minute: Patrik Twardzik geht im RWO-Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Lukas Dahmann zeigt auf den Punkt. Twardzik nahm sich den Ball und verwandelte zum 2:1-Sieg für den FC Gütersloh!