Der SV Rödinghausen scheint von Woche zu Woche stärker zu werden. Erst am Mittwoch (12. Februar) besiegte die Mannschaft von Farat Toku den SC Verl im Westfalenpokal-Viertelfinale mit 4:2 und nur drei Tage später fuhr der SVR den nächsten Sieg ein.
Diesmal belohnte sich Rödinghausen beim 2:0-Sieg beim 1. FC Bocholt mit drei Punkten in der Regionalliga West.
Die Ostwestfalen liegen nur noch neun Punkte hinter dem MSV Duisburg zurück. Und: Das Toku-Team hat noch ein Nachholspiel gegen Fortuna Köln in der Hinterhand.
Farat Toku bilanzierte: "Ich bin froh, dass wir hier drei Punkte geholt haben. Rödinghausen hat noch nie in Bocholt gewonnen. Wir haben jetzt das vierte Mal zu Null gespielt und in 2025 noch kein Spiel verloren. Wir wollen diese Welle weiter reiten."
1. FC Bocholt: Fox - Janssen, Donner (74. Adamski), Hanke, Riedel (74. Gösweiner), Amedick, Akritidis, Holldack, Lorch (82. Bayakala), Assibey-Mensah, Euschen (46. Shubin)
SV Rödinghausen: Harsman - Wolff, Riemer, Hippe, Corsten, Ndure, Hober (78. Rohlfing), Chato (90. Bajric), Benjamins (57. Kuhlmann), Engelmann (78. Fesenmeyer), Adetula (46. Kurzen)
Schiedsrichter: Florian Visse (Hörstel)
Tore: 0:1 Engelmann (52.), 0:2 Kuhlmann (90.+5)
Zuschauer: 1510
Zum Spiel sagte der 44-jährige Fußballlehrer: "Ich muss erst einmal ein großes Kompliment an beide Mannschaften aussprechen. Denn auf diesem Platz war es unheimlich schwer guten Fußball zu spielen. Für uns war es hier wichtig nicht in Rückstand zu geraten. Die Zuschauer könnten hier schon eine besondere Atmosphäre entfachen. Uns hat die erste Chance durch Simon Engelmann gehört. Danach kam Bocholt und hatte auch Möglichkeiten. Wir sind in die zweite Halbzeit gut reingekommen und machen zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 und in der Nachspielzeit machen wir mit dem 2:0 den Sack zu."
Sunay Acar war natürlich nicht so gut wie Toku gelaunt. Der Bocholt-Trainer meinte: "Rödinghausen hat erst am Mittwoch gespielt und jetzt wieder abgespult. Da sieht man auch, was das für eine gute und reife Mannschaft ist. Was mich stört ist, dass wir einfach sehr viel für ein Tor investieren müssen. Irgendwann zermürbt dich das auch. Beim 0:1 werden wir in Überzahl eiskalt erwischt. Wir haben danach ein wenig gebraucht. Aber Raphael Assibey-Mensah hat die glasklare Chance, die man nutzen muss. Aber wenn es nicht läuft, dann macht man solche Dinger leider nicht. Das 0:2 ist dann nur noch Makulatur. Wir hätten in der ersten Halbzeit das Spiel auf unsere Seite ziehen müssen. Das, was wir zugelassen haben, wurde sofort bestraft. Daraus müssen wir lernen."