Viel Betrieb am Stimberg: Erst am Montag gab die SpVgg. Erkenschwick die Verpflichtung von Elmar Skrijelj bekannt. Der 22-Jährige 1.90-Meter-Hüne kommt vom Ligakonkurrenten TuS Bövinghausen und ist im Sturmzentrum heimisch. Dort soll die junge Sturm-Kante mit Oberliga-Erfahrung für Torgefahr sorgen.
Tore verhindern soll der 19-jährige Schlussmann Niklas Alter, dessen Verpflichtung die Spielvereinigung kurz darauf verkündete. Mit 1,88 Meter ist er ähnlich groß wie sein künftiger Mannschaftskamerad Skrijelj - sicherlich vorteilhaft für einen Torhüter.
Alter ist in Westfalen kein Unbekannter: Der gebürtige Dortmunder fing beim VfB Waltrop an, ehe er in der U17 die Aufmerksamkeit des FC Schalke 04 auf sich zog. Als Stammtorhüter durfte er dort die Meisterschaft der B-Junioren-Bundesliga-West feiern und zog bis ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft ein, wo der Schalker Nachwuchs an Arminia Bielefeld scheiterte.
In der Folgesaison hütete er den Kasten der U19 von Rot-Weiss Essen in der Niederrheinliga. Mit Rot-Weiss wurde Alter Vizemeister, hielt den Kasten im Ligavergleich mit nur 19 Gegentoren am saubersten, ehe es ihn im vergangenen Sommer in die A-Jugend von TSC Eintracht Dortmund zog, wo er in der A-Junioren-Westfalenliga in 14 Partien bisher ebenfalls nur 19 Mal hinter sich greifen musste.
In Erkenschwick plant man offensichtlich langfristig: Die ersten beiden Stammtorhüter, Rafael Hester und Marcel Müller, sind bereits über 30 - gute Aussichten also für den erst 19-jährigen Alter, eine mögliche Nachfolge anzutreten.
Dabei ist ein klares Transfer-Muster auszumachen: Erkenschwick verpflichtet junge, talentierte Spieler aus der Umgebung - Alter ist nach Oumar Keita und Amin Bouchra bereits der dritte Sommerneuzugang, der aktuell noch in der A-Jugend agiert.
Wenn es nicht die Jugend der Umgebung ist, dann wird gerne bei der Ligakonkurrenz gewildert. Mit Skrijelj vom TuS Bövinghausen und Innenverteidiger Michael Marvin West vom ASC Dortmund wurden zwei ebenfalls noch junge Spieler mit Potenzial von der Oberliga-Westfalen-Konkurrenz losgeeist.
Eine interessante Entwicklung am Stimberg - wobei die "Schwicker" aufpassen müssen, im Sommer nicht in die Westfalenliga abzurutschen. Eklatante Formschwäche und Abstiegskampf sind bittere Realität beim Drittletzten der Oberliga Westfalen.