Nach einer 0:2-Niederlage gegen SG Finnentrop-Bamenohl am 27. Spieltag der Oberliga Westfalen hat Concordia Wiemelhausen fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer in der Oberliga Westfalen. Dort steht im Moment die SpVgg Erkenschwick, die aber neben dem Fünf-Punkte-Vorsprung auch vier Spiele weniger gespielt hat.
Der Sportchef von Wiemelhausen, Benjamin Hartlieb, sah beim letzten Ligaspiel an sich eine solide Leistung. "Grundsätzlich war es eine ordentliche erste Halbzeit, weil das umgesetzt wurde, was das Trainerteam verlangt hat. Wir haben kompakt agiert und die Zweikämpfe gut angenommen."
Doch die zweite Halbzeit sollte deutlich anders verlaufen. "Leider haben wir nicht genug Durchschlagskraft nach vorne gehabt. Durch die Rote Karte ist das Spiel dann in eine ganz andere Richtung gekippt", erklärt Hartlieb. Das erste Gegentor fing sich Concordia erst in der 69. Minute, das zweite folgte in der 76. Spielminute. Kurz vor Schluss bekam Wiemelhausen dann auch die zweite Rote Karte.
Laut Hartlieb ist es so, "dass die Mannschaft sich gerade in einer mental schwierigen Situation befindet". Auch, wenn für den Sportchef die Tabelle keine Rolle spielt, ist für ihn eins klar: "Solange es rechnerisch noch drin ist, glaubt man natürlich noch dran, aber der Blick auf die Tabelle verbietet sich aktuell und wir müssen schauen, dass wir uns auf uns konzentrieren und den Bock umgestoßen bekommen."
17 Zusagen für die neue Saison - "Kaderplanung ist weit fortgeschritten"
In welcher Liga Concordia Wiemelhausen nächste Saison spielt ist zwar noch nicht entschieden, dennoch läuft die Kaderplanung schon auf Hochtouren. "Die Gespräche laufen und die Kaderplanung ist schon relativ weit fortgeschritten, auch wenn es noch ein paar offene Entscheidungen haben. Aktuell stehen wir bei 17 Zusagen für die neue Saison", sagt Hartlieb zur Kaderplanung für die Saison 25/26.
Auch, wenn die Situation rund um den Abstiegskampf alles etwas verkomplizieren könnte, sieht Hartlieb sich und die Concordia in einer gewohnten Position. "Concordia Wiemelhausen hatte nie den Anspruch dauerhaft als Oberligist wahrgenommen zu werden, deswegen sind wir in keinerlei ungewohnten Situation. Ob es am Ende Oberliga oder Westfalenliga wird, spielt erstmal keine Rolle, Hauptsache man hat eine typische Concordia-Mannschaft auf dem Platz."