Seit vielen Wochen befindet sich Arminia Bielefeld in bestechender Form. In der 3. Liga lauern die Ostwestfalen auf dem vierten Tabellenplatz, im DFB-Pokal sind sie sensationell ins Halbfinale eingezogen. Und im Westfalenpokal buchte der Traditionsverein in der vergangenen Woche das Ticket fürs Endspiel.
Diese Entwicklung dürfte die Verantwortlichen und Fans nach schwierigen Jahren freuen. Sie könnte aber auch dazu führen, dass die Arminia im Saisonfinale ein großes terminliches Chaos managen muss.
Bisher steht fest, dass Bielefeld im Westfalenpokal-Finale antritt - gegen den SV Rödinghausen oder die Sportfreunde Lotte, die am 16. April den zweiten Teilnehmer ermitteln. Das Endspiel steigt am 24. Mai im Rahmen des Finaltags der Amateur.
Es ist aber nicht ausgeschlossen, wenn auch ausgesprochen unwahrscheinlich, dass die Arminia im DFB-Pokal ebenfalls ins Finale einzieht. Im Halbfinale gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen am 1. April ist das Team von Trainer Mitch Kniat zwar großer Außenseiter. Das war aber auch schon bei den Siegen gegen drei Bundesligisten (Union Berlin, Freiburg, Bremen) der Fall.
Das DFB-Pokal-Endspiel steigt ebenfalls am 24. Mai. Sollte Bielefeld dort tatsächlich vertreten sein, müsste das Westfalenpokal-Finale verschoben werden. Beim DSC hätte wohl niemand etwas dagegen.
Und dann wäre da noch die Aufstiegsrelegation. Derzeit steht die Arminia nur einen Punkt hinter dem drittplatzierten 1. FC Saarbrücken. Die Duelle mit dem Tabellen-16. der 2. Bundesliga sind für den 23. und 27. Mai geplant.
Sollte Bielefeld in die Relegation einziehen, wären diese Termine nicht umsetzbar, denn das Hinspiel würde einen Tag vor dem Pokalfinale stattfinden. Als Ausweichtermin dafür nennt der DFB den 21. Mai. Das würde den Bielefelder Spielern ein wenig mehr Regenerationszeit verschaffen. Es wäre aber dennoch eine Termin-Hatz im Saisonfinale. Finanz-Geschäftsführer Christoph Wortmann in der Neuen Westfälischen: "Das wäre eine Herkulesaufgabe, der wir uns aber gerne stellen würden."