Am vergangenen Wochenende in der Kreisliga A feierte die Zweitvertretung von Rot-Weiss Essen den nächsten Erfolg. Durch ein erneut souveränes Auftreten auswärts bei der SG Essen-Schönbeck II siegte die Mannschaft von Trainer Stefan Lorenz klar mit 6:1.
Die zweite Mannschaft von RWE war erst 2019, nach einer fünfjährigen Pause, wieder in den Spielbetrieb gestartet. Damals startete man in der Kreisliga C, wo man sofort den Aufstieg in die Kreisliga B klarmachte. Nach zwei Saisons schaffte Rot-Weiss erneut den Aufstieg in die nächsthöchste Spielklasse, die Kreisliga A. Dort soll es nun mit dem Durchmarsch in die Bezirksliga klappen.
„Wir haben natürlich den besten Kader in der Liga, das heißt aber nicht, dass man Spiele nur gewinnt oder hoch gewinnt, sondern man muss dafür auch etwas tun. Wir haben viele Spieler, die den Anspruch haben in der Liga zu spielen, aber auf der Bank sitzen müssen. Alle bei Laune zu halten und das qualitative Nachlegen von der Bank, das ist so ein bisschen der Schlüssel zum Erfolg“, meint der Trainer.
Momentan sieht es nicht so aus, als ob die Jungs sich hängen lassen oder weniger machen. Ganz im Gegenteil – die haben Bock, dass wir den Aufstieg frühzeitig eintüten können
Stefan Lorenz
Es läuft hervorragend für RWE II. Noch keiner konnte die Mannschaft in dieser Saison bislang besiegen. Neben 17 Siegen gab es 3 Remis. An 19 von 20 Spieltagen waren die Essener Tabellenführer. So auch aktuell - eine bis dato perfekte Saison?
„Perfekt ist es nicht, wir hatten drei Unentschieden in der Hinrunde. Aber natürlich sind wir da sehr erfolgshungrig und können die momentane Situation einordnen. Es läuft so, wie wir es uns erhofft haben“, erklärt er doch leicht selbstkritisch.
„Ohne despektierlich zu wirken gegenüber den Gegnern – vom Prinzip können wir uns nur selbst schlagen. Wenn wir jetzt meinen würden, wir könnten etwas lockerer machen, werden wir Probleme kriegen, aber ansonsten sind wir einfach zu stabil“, lautet Lorenz Antwort auf die Frage, ob sein Team überhaupt noch geschlagen werden könnte.
Dank des kleinen Patzers des Verfolgers SC Frintrop 05/21, der nicht über ein 0:0 hinauskam, beträgt der Abstand nun schon acht Punkte auf Platz zwei. Hat man trotz des besten Kaders der Liga, damit gerechnet, die Liga bislang so zu dominieren? „Wir können nur unsere Spiele beeinflussen und das haben wir bisher gemacht. SC Frintrop hat Federn lassen. Den daraus entstanden Vorsprung nehmen wir gerne mit. Das gibt uns etwas mehr Luft, falls wir mal einen schlechten Tag haben“, erklärt der Coach.
Doch einen schlechten Tag erwischte sein Team schon lange nicht mehr. Dabei soll es auch bleiben, so Lorenz weiter: „Momentan sieht es nicht so aus, als ob die Jungs sich hängen lassen oder weniger machen. Ganz im Gegenteil – die haben Bock, dass wir den Aufstieg frühzeitig eintüten können.“