Schalke

Keine neuen Verträge für Kaminski, Mohr und Aydin - Hintertür bleibt offen

Die Länderspielpause ist vorbei, die Urlauber sind zurückgekehrt und der Blick des FC Schalke 04 geht wieder Richtung Liga-Alltag: Am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) sind die Königsblauen zu Gast bei Greuther Fürth. Acht Spieltage vor dem Saisonende stehen die Schalker mit 33 Punkten auf dem elften Tabellenplatz – Niemandsland. Und so laufen im Hintergrund vor allem die Planungen für die kommende Spielzeit.

Für drei Stammspieler endet allerdings aller Voraussicht nach die Zeit im königsblauen Trikot. Wie Sportdirektor Youri Mulder während des Trainings im Gespräch mit dieser Redaktion verriet, werden die Verträge von einem Stammspieler-Trio nicht verlängert: Tobias Mohr, Marcin Kaminski und Mehmet Aydin.

„Wir haben ihnen gesagt, dass die Tendenz aktuell ist, dass die Verträge nicht verlängert werden“, sagt Mulder, der den Spielern damit vor allem eine Planungssicherheit geben wolle: „Wir haben vergangene Woche Gespräche mit den Spielern geführt, deren Verträge auslaufen. Das ist uns wichtig, weil wir den Jungs die Möglichkeit geben wollen, sie so schnell wie möglich zu informieren. Sie müssen wissen, wie wir mit ihnen für nächste Saison planen.“

Eine finale Entscheidung stehe noch aus, aber „trotzdem war es uns wichtig, die Tendenz so früh wie möglich mitzuteilen. Sie verdienen diesen Respekt, es frühzeitig zu wissen, wie unsere Gedanken sind. Damit sie sich jeden Tag zeigen können.“ In den verbleibenden acht Partien hätten die Spieler zudem die Chance, sich noch einmal zu zeigen.

Tobias Mohr wechselte 2022 vom 1. FC Heidenheim zu Schalke, Marcin Kaminski kam 2021 vom Bundesligisten VfB Stuttgart nach Gelsenkirchen. Für Mehmet Aydin ist es eine Fortsetzung seiner turbulenten Jahre bei den Königsblauen: Hoffnungsträger, Top-Talent, Wechselkandidat – der Mittelfeldspieler durchlief seit seinem Profi-Debüt 2021 viele Stationen und wurde zwischenzeitlich verliehen.

Mulder: „Wir sind im Profisport. Jeder, der spielt, hat sich das verdient und bringt uns sportlich weiter. Geschenkt bekommt hier niemand etwas. Damit ist klar: Wir experimentieren nicht - wir setzen auf Spieler, die uns auch in Zukunft helfen können.“

Offen ist noch, wie es bei Aymen Barkok und Loris Karius weitergeht. Sie unterschrieben im Winter Halbjahres-Verträge bis zum Sommer. Bei dem Duo ist noch keine Entscheidung gefallen. (mit ea)