Es ist ein gewaltiger Dämpfer für den frisch gebackenen Spitzenreiter der Oberliga Niederrhein! Lange freuen kann sich die SSVg Velbert über den Sieg gegen die SpVg Schonnebeck nämlich nicht.
Es kündigte sich bereits an, jetzt ist es offiziell: Mit Abwehrchef und Dauerbrenner Tristan Duschke sowie dem gebürtigen Gelsenkirchener Manuel Schiebener aus der Mittelfeldzentrale, fallen zwei elementare Bestandteile der bisherigen Erfolgsmannschaft der SSVg Velbert aus.
Die offiziellen Diagnosen gab der Klub am Dienstagabend (11.02) bekannt. Gleich beide Akteure zogen sich einen Kreuzbandriss zu, mussten sofort nach ihrer Auswechslung ins Krankenhaus.
SSVg-Traienr Ismail Jaouri sagte bereits im Anschluss an die Partie, dass die Verletzungen der beiden Stammkräfte einen heftigen Wehrmutstropf darstellen: "Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte und die Tabellenführung, aber am Ende des Tages sind zwei unserer Jungs im Krankenhaus gelandet. Das tut einfach verdammt weh."
Mit Schiebener und Duschke werden zwei Säulen ausfallen, die auch angesichts ihrer jahrelangen Erfahrung und ihrer vielen Jahren bei Velbert echte Führungsspieler waren.
Der 30-jährige Schiebener spielt schon seit 2017 bei Velbert, nachdem er bei SG Wattenscheid 09, Rot-Weiss Essen, dem MSV Duisburg und Rot-Weiß Oberhausen ausgebildet wurde. Ganze 230 Spiele absolvierte er bisher für die SSVg Velbert in Regionalliga West und in der Oberliga Niederrhein.
Auch Tristan Duschke ist schon seit einigen Jahren dabei: Bereits 2020 wechselte er vom SC Wiedenbrück zur SSVg Velbert, stieg gemeinsam mit Schiebener und Velbert in die Regionalliga auf und wieder in die Oberliga ab. Auch er kommt auf mehr als 100 Spiele für den Klub.
Diese gewaltige Hiobsbotschaft ist natürlich ein herber Dämpfer im Kampf um den Aufstieg. Möglicherweise schweißt es die Mannschaft aber auch noch mehr zusammen - nach dem Motto: "jetzt erst recht". Mit dem VfB 03 Hilden wartet aber als Nächstes alles andere als ein Aufbaugegner auf den Spitzenreiter.