17 Vereine - alle außer FC Viktoria Berlin - aus der Regionalliga Nordost machen gemeinsame Sache. Sie wollen mit der „Aufstiegsreform 2025“ einmal mehr ihre Interessen durchsetzen, damit der NOFV-Meister endlich direkt in die 3. Liga aufsteigt.
Ziel ist zudem eine grundlegende Veränderung, die eine faire und integrere Wettbewerbsstruktur im gesamtdeutschen Fußball schafft, heißt es in der Einladung zur Podiumsdiskussion, bei der die gemeinsame Initiative an diesem Mittwoch (12. Februar, 11 Uhr) der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Es soll eine klare Botschaft in Richtung des DFB-Bundestages im September 2025 sein.
Die NOFV-Klubs wollen endlich Gerechtigkeit. Viele andere Meister steigen direkt auf, nur der NOFV-Meister sowie die Titelträger im Norden und in Bayern nicht. Das soll geändert werden. Es muss eine Neuregelung her. "Der Fußball-Osten steht auf, um endlich gegen die strukturelle Benachteiligung zu kämpfen. Die Regionalliga Nordost ist längst zum Sammelbecken ostdeutscher Traditionsvereine geworden - mit zahlreichen ehemaligen DDR-Meistern und FDGB-Pokalsiegern. Jahr für Jahr zeigen die Zuschauerzahlen und TV-Quoten, welch enormes Interesse an diesen Clubs besteht, selbst in der vierten Liga", sagte Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC, dem "Kicker".
In der vergangenen Saison durfte der NOFV-Meister FC Energie Cottbus direkt aufsteigen. Nach dieser Saison darf der bayerische Titelträger direkt hoch. Der Nord-Vertreter muss dann mit dem NOFV-Vertreter den verbliebenen Aufstiegsplatz ausspielen. Die Meister der Regionalligen West und Südwest haben derweil einen festen garantieren Aufstiegsplatz.
Diskutiert wird immer wieder eine Aufstockung der 3. Liga von 20 auf 22 Clubs, was aber anhand fehlender Mehrheiten zur Saison 2024/2025 scheiterte. Das Modell verfolge der NOFV aber weiter. Denn ein Antrag beim DFB-Bundestag mache nur Sinn, wenn auch die nötigen Mehrheiten vorher geklärt sind. Da ist jedoch bundesweit noch viel Überzeugungsarbeit nötig.