Am Wochenende (8. Februar) startete für den VfB Bottropwieder die Landesliga Niederrhein nach der Winterpause.
Dieser Start ist ordentlich misslungen. Gegen den 1. FC Lintfort kassierte die Mannschaft von Trainer Dusan Trebaljevac zu Hause eine deutliche 0:4-Niederlage.
„Klar sind wir enttäuscht. Die Niederlage war das Resultat aus einer sehr schlechten Vorbereitung, mit vielen Verletzten und kranken Spielern. Das hat man im Spiel gemerkt. Die Leistungsspieler waren teilweise erst bei siebzig bis achtzig Prozent“, blickt der sportliche Leiter Philipp Drießen auf die Partie gegen Lintfort.
„Ich fand die ersten 20 bis 25 Minuten gar nicht so verkehrt. Nach dem 0:1 sind wir dann etwas eingebrochen. Ärgerlich sind dazu die beiden roten Karten zum Ende“, analysiert Drießen weiter.
VfB Bottrop: In der Schlussphase nur noch mit neun Mann
Nusret Miyanyedi musste bereits in der 71. Minute mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen. Auch sein Kollege Emre Köksal folgte ihm kurze Zeit später, nachdem er in der 87. Minute mit einer Notbremse vom Platz flog.
Dass das Ergebnis am Ende 0:4 lautete, ging für Drießen in Ordnung. „Das Ergebnis ist in der Höhe schon verdient. Die Höhe ist zwar hart, man kann aber nicht sagen, dass es zu hoch ausgefallen ist.“
Nach Niederlagen haben wir generell häufig eine gute Reaktion gezeigt
Philipp Drießen
Neun Punkte trennten den VfB im Vorfeld der Partie von seinem Gegner. Rein tabellarisch galt der VfB als Favorit für das Aufeinandertreffen. „Wir sind vor der Saison aufgestiegen und haben sicherlich eine überdurchschnittlich gute Hinrunde gespielt, mit der wir im Vorfeld so nicht gerechnet haben. Das konnte man nach dem riesigen Umbruch im Sommer nicht erwarten. Lintfort ist ein gestandener Landesligist, daher sehe ich uns nicht als Favoriten, zumal Lintfort im Winter personell gut nachgelegt hat", meint Drießen.
Am nächsten Spieltag trifft Trebaljevacs Truppe auf FC Blau-Gelb Überruhr, die Essener befinden sich im Abstiegskampf. Gegen dieses Team soll eine andere Leistung her. Zu den zwei rotgesperrten Akteuren kommt noch die Sperre von Emin Aksu hinzu, der gegen Lintfort seine fünfte Gelbe Karte kassierte. „Personell wird es jetzt nicht leichter. Da müssen wir nochmal rotieren, wir haben aber eine gute Breite im Kader. Nach Niederlagen haben wir generell häufig eine gute Reaktion gezeigt“, blickt Drießen nach vorne.