In Kürze wird die Entscheidung fallen, ob der KFC Uerdingen die Insolvenz noch abwenden kann, oder ob die Insolvenz eröffnet wird. Zwischen Mitte und Ende März gilt als Deadline, bis dahin will der vorläufige Insolvenzverwalter seine Entscheidung treffen, wie es mit dem KFC weitergeht.
Am 12. März gab der Verein nun auf seiner Homepage bekannt, was sich in den letzten Tagen rund um den Traditionsverein abgespielt hat. Demnach habe am Mittwoch ein Treffen zwischen Vereinsberater Mehmet Eser, dem vorläufigen Insolvenzverwalter Thomas Ellrich und der Firma Mercedes Herbrand stattgefunden, die Hauptsponsor des KFC ist, wobei das Geld noch nicht geflossen ist.
Bei diesem Treffen soll - so der Klub - Mercedes Herbrand zugesichert haben, dass das Sponsoring ligenunabhängig durchgezogen wird. Also nicht nur in der Regionalliga, auch bei einem eventuellen Abstieg in die Oberliga. Der Vertrag und die entsprechenden Konditionen sollen den Mitgliedern auf der Mitgliederversammlung am 18. März präsentiert werden.
Wichtig für den KFC zudem: Eser hat dem vorläufigen Insolvenzverwalter zugesichert, den Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten und, falls nötig, die Gehälter der Angestellten des Vereins auch für die Monate April, Mai und Juni zu übernehmen.
Die aus- bzw. anstehenden Angestelltengehälter für die Monate Januar und Februar werden laut Vereinsangaben in den nächsten Tagen vom vorläufigen Insolvenzverwalter angewiesen.
Was der Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg vielleicht hilft. Nach dem Rückzug von Türkspor Dortmund steht der erste Absteiger fest, doch nach dem 1:5 gegen Düren droht den Krefeldern auch der sportliche Abstieg. Aktuell steht der KFC auf dem ersten Abstiegsrang, am Samstag (14 Uhr) geht es nun zu Eintracht Hohkeppel. Der Gegner vom Wochenende steht auf dem ersten Nichtabstiegsrang, einen Punkt vor dem KFC.
Daher stehen nicht nur finanziell wichtige Tage vor dem Verein, auch sportlich werden jetzt die Weichen gestellt.