1:5 verlor der KFC Uerdingen am 25. Spieltag der Regionalliga West gegen den 1. FC Düren. Obwohl die Krefelder nun auf einem Abstiegsrang stehen, stellt sich Trainer Rene Lewejohann vor seine Mannschaft und versucht, seine Jungs zu schützen.
Auf der Pressekonferenz nach der Partie zeigte der 41-Jährige viel Verständnis und warf seiner Mannschaft wenig vor. Die Gesamtsituation rund um den Verein, inklusive Insolvenzverfahren, bringt schon genug Probleme mit sich. Deswegen versucht der Cheftrainer, seine Schützlinge aus der Schusslinie bringen.
"Ich betrachte die Gesamtsituation und bin meilenweit davon entfernt, auf die Jungs draufzuhauen oder irgendetwas schlecht zu reden. Ich gehe auch nicht auf gewisse Umstände ein, weil wenn ich das tun würde, würde ich morgen noch hier sitzen", erläuterte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Dass die Leistung seiner Mannschaft gegen Düren nicht gut war, verleugnete der Cheftrainer nicht, doch für ihn ist der Kontext in der Gesamtsituation wichtig, um diese Leistungen einzuordnen.
Einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt innerhalb des Teams gibt er ebenfalls: "Als Trainer guckst du in die Gesichter und denkst dir 'hey, bleib ruhig, versuch positiv zu bleiben', weil die Gesichter der Jungs sprechen Bände." Der Gemütszustand der Mannschaft scheint, trotz spätem Punktgewinn gegen Rot-Weiß Oberhausen, nicht allzu positiv zu sein.
Allerdings wisse Lewejohann bereits, woran es gegen Düren gelegen habe, auch wenn er diese Information nicht auf der Pressekonferenz teilen wollte. Woran er in der nächsten Zeit arbeiten möchte, wisse er ebenfalls.
"Ich werde da jetzt auf gar keinen Fall in Hektik oder Panik verfallen. Die Jungs haben gezeigt, dass sie es können. Es gilt für mich jetzt, das Ding weiterhin zu managen, mit allem, was dazugehört. Der Aufgabe stelle ich mich", fügte er hinzu.
Wenn ihr meint draufzuhauen, dann nicht auf die Jungs. Haut auf mich drauf, denn ich habe ein breites Kreuz.
Rene Lewejohann
Abschließend stellt er sich noch schützend vor die Mannschaft: "Wenn ihr meint draufzuhauen, dann nicht auf die Jungs. Haut auf mich drauf, denn ich habe ein breites Kreuz und glaubt mir, ich bin so stur im Ertragen der Kritik. Ich werde da alles von den Jungs weghalten. Wenn ihr was habt, haut auf mich drauf, aber nicht auf das, was da in der Kabine sitzt."
Bis zur Partie gegen Hohkeppel (15. März, 14:00 Uhr)möchte der Trainer seine Jungs wieder aufrichten, um dort ein positives Ergebnis zu erzielen. Bis dahin wird weiterhin Ursachenforschung betrieben.