Thomas Platzer, Dmitry Voronov und Christian Ritzenfel bilden den neuen Vorstand des kriselnden Regionalligisten KFC Uerdingen, über dem immer noch eine Insolvenz schwebt.
Im März wird eine Entscheidung fallen, ob diese abgewendet werden kann oder nicht. Auf jeden Fall scheint das neue Vorstands-Trio sich auch das Thema Transparenz auf die Fahne geschrieben zu haben.
So gab es ein langes Schreiben auf der Homepage des Traditionsvereins, wo der Vorstand die Anhänger des KFC mitnehmen will, um zu zeigen, an welchen Baustellen gerade gearbeitet wird.
Kleine Bausteine auf dem Weg zu einem neuen Verein nennt es der Vorstand, der erklärte, dass es auf der Mitgliederversammlung am 18. März weitere Infos geben soll.
Was die Verantwortlichen jetzt schon sagen können, sie haben erst in der letzten Woche eine vollständige Gläubigerliste zur Verfügung gestellt bekommen. Seitdem werde mit "Hochdruck" daran gearbeitet, Termine mit den Gläubigern zu bekommen.
Zudem wurde ein neuer Steuerberater gefunden, viel im Bereich Catering angestoßen, ein digitales Bandenwerbekonzept wurde auf den Weg gebracht, zudem soll die Kommunikation nach außen deutlich verbessert werden.
Der Vorstand schließt mit den Worten: "Dies ist nur ein Auszug unserer Anstrengungen, diesen tollen Verein wieder dahin zu bringen, wo wir ihn haben wollen. Wir bitten weiterhin um Eure Unterstützung, ein großer Schritt dazu wäre, wenn wir beim nächsten Heimspiel gegen Düren unsere Heimat Grotenburg etwas besser gefüllt sehen dürften, als es bei den bisherigen Spielen der Rückrunde der Fall war, dies hat natürlich direkte Auswirkungen auf unsere finanzielle Situation und auch auf unsere Position in den anstehenden Gesprächen. Macht die ´Burg´ voll und unterstützt diese so wunderbare Mannschaft, die es wirklich mehr als verdient hat. Die Zukunft beginnt jetzt!"
In der Tat machten die letzten Zuschauerzahlen wenig Mut. Gegen Schalke II kamen 2.278 Besucher, gegen Rödinghausen nur 1.980 und gegen den 1. FC Bocholt 2.251. Da ist sicher noch Luft nach oben.