Der FC Schalke 04 spielt bei der Hertha in deren Olympiastadion und fühlt sich beinahe heimisch. So geschehen am 8. März 2025 in einem Spiel der 2. Bundesliga. Wahnsinn.
Über 20.000 Schalker begleiteten die Mannschaft von Kees van Wonderen in die Bundeshauptstadt. Das Team bedankte sich mit einem 2:1-Auswärtssieg. Die Anwesenheit der zig Schalker ließ auch die Profis nicht kalt. Im Gegenteil. Auch die Routiniers staunten und zogen ihre Hüte vor der königsblauen Anhängerschaft.
Der 33-jährige Marcin Kaminski - immerhin sieben Länderspiele für Polen, 63 Einsätze in der 1. und 112 Partien in der 2. Bundesliga - meinte: "Es ist egal, wie es bei uns läuft, die Fans sind immer da, um uns zu unterstützen – da bekommt man Gänsehaut. Es reisen so viele mit nach Berlin, du denkst, du spielst zu Hause. Dafür können wir sehr dankbar sein. Das Spiel war nicht perfekt. Am Ende des Tages haben wir die drei Punkte geholt und sind sehr glücklich darüber. In der zweiten Halbzeit hatten die Berliner vier, fünf gute Chancen, aber manchmal braucht man auch etwas Glück – und das hatten wir an diesem Tag."
Loris Karius, der in seiner Vita Vereine wie Liverpool, Union Berlin, Mainz, Newcastle oder auch Besiktas Istanbul stehen hat, zeigte sich nicht minder begeistert.
Der 31-jährige Keeper des FC Schalke 04 meinte: "Wir haben sehr gut begonnen, waren gut im Spiel und haben das 1:0 gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas den Faden verloren, aber trotzdem alles gegeben. Auch die Jungs, die reingekommen sind, haben vollen Einsatz gezeigt. Das ist wichtig. Ich bin stolz auf die Jungs und auf die Mannschaftsleistung. Es ist überragend, wenn so viele Schalker mitkommen. Berlin ist nicht um die Ecke. Dass die Fans alle den langen Weg auf sich nehmen und uns von der ersten bis zur letzten Minute unterstützen, ist natürlich fantastisch. Man hat gemerkt, dass wir ihnen unbedingt etwas zurückgeben wollten."