Es sind schwierige Wochen für den FC Brünninghausen in der Westfalenliga 2. Am 19. Spieltag reiste Tabellenführer TSG Sprockhövel an. Wie schon in den letzten Wochen berichtet, findet beim FCB aktuell ein Spieler-Streik in der ersten Mannschaft statt. Dieser führte auch schon zu einem Nicht-Antritt gegen den Lüner SV am 18. Spieltag und somit zu einer 0:2-Niederlage.
Nun traten die Dortmunder gegen die TSG Sprockhövel trotz des Streiks an. Jedoch, wie schon vorher zu erwarten war, nicht mit dem Stammkader der ersten Mannschaft. "Es waren heute vier Spieler aus dem Stammkader dabei, zwei aus der zweiten Mannschaft und der Rest war aus der A-Jugend", sagt Christopher Hönisch, Verantwortlicher für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim FCB.
Auch, wenn das Ergebnis von 0:9 als klare Klatsche rüberkommt, zeigt sich Hönisch stolz. "Wir sind von Herzen dankbar und stolz, dass sich die Jungs für den Verein auf den Platz gestellt haben, obwohl die A-Jugendlichen am Samstag erst gespielt haben und die zwei aus der zweiten Mannschaft sogar am Sonntag schonmal auf dem Platz standen und sich dennoch auf die Bank gesetzt haben", lobt der FCB-Pressesprecher die Einsatzbereitschaft der Spieler.
Auch Horst Tieling, zweiter Vorsitzender der Dortmunder, war trotz der aktuellen Lage voller Stolz. "Eines muss ich sagen: Wir sind unfassbar stolz auf alle, die hier auf dem Platz gestanden haben." Aus dem Stammkader der ersten Mannschaft standen trotz Streik Tomislav Ivancic, Ilyas Khattari, Dillon Aquinas Nesaraj und der Keeper Tom Alter in der Aufstellung.
Lage um Spieler-Streik weiter unklar
Wie es jetzt beim Tabellenfünften der Westfalenliga 2 weitergehen soll, steht noch nicht fest. "Zum aktuellen Drumherum wollen wir uns aktuell nicht äußern. Wir haben uns nur auf das Spiel konzentriert. Im Laufe der Woche werden wir Entscheidungen verkünden", erzählt Hönisch direkt nach dem Spiel im Gespräch mit RS.
Eins steht also fest: Der Spieler-Streik beim FC Brünninghausen scheint weiterzugehen. Doch jede Woche aufs Neue die A-Jugendlichen darum zu bitten, zwei Spiele am Wochenende zu machen, um Strafen wegen Nicht-Antritt aus dem Weg zu gehen, ist wohl eher keine langfristige Lösung beim Verbandsligisten aus Dortmund.