Das Highlight-Heimspiel der laufenden Regionalliga-Saison vor ausverkauftem Haus gegen Rot-Weiß Oberhausen liegt gerade erst zwei Wochen zurück. Dass die Schauinsland-Reisen-Arena am Freitagabend gegen den SC Paderborn II (0:0) wesentlich leerer sein würde, war zu erwarten.
Statt der angekündigten 15.000 kamen zum nächsten Fluchtlichtspiel des MSV Duisburg nur 12.204 Zuschauer ins Stadion und damit noch mal knapp 800 weniger als beim bis dato am schlechtesten besuchten Heimspiel gegen Wiedenbrück im September 2024.
Bei eisigen Temperaturen am Valentinstag und der anhaltenden Ergebniskrise der Mannschaft von Dietmar Hirsch war das vor den Augen des Duisburger Karnevalsprinzen keine große Überraschung. Mit einem für die vierte Liga überragenden Schnitt von 16.141 Fans ist die Zahl allerdings noch immer wesentlich höher als in der Drittliga-Abstiegssaison (12.119).
Alexander Hahn und Co. werden auch vernommen haben, dass die Anfangseuphorie an der Wedau auf den Rängen ein Stück weit nachgelassen hat. Noch nach der verspielten Führung in Hohkeppel forderte der Kapitän, dass das Heimspiel gegen Paderborn unbedingt gewonnen werden müsse, egal wie. Nach knapp 40 Minuten in Unterzahl mussten die Zebras mit dem torlosen Remis leben.
Alle wissen, was Sache ist und halten von A bis Z zusammen. Das hat man gesehen.
Alexander Hahn
„Der Punkt mit einem Mann weniger gegen eine spielstarke Mannschaft, die gut drauf ist, wird hinten raus noch wichtig werden. Wir haben keine Torchance zugelassen und wieder leidenschaftlich verteidigt, was in den letzten Wochen nicht so der Fall war. Auch wenn sich so ein 0:0 dumm anhört, gebe ich der Mannschaft ein großes Lob und bin stolz auf sie.“
Die Fans hingegen waren weniger begeistert vom Auftritt des Spitzenreiters. Die ersten Pfiffe ertönten schon nach gut 20 Minuten, zur Halbzeit wurde es noch lauter, den Unmut hat auch Hahn wahrgenommen.
„Ich weiß, dass die Erwartungen zurecht hoch sind. Aber wir sind Erster, bleiben Erster und müssen weiter Gas geben. Alle wissen, was Sache ist und halten von A bis Z zusammen. Das hat man gesehen. Sonst hätten wir nicht alles wegverteidigt“, beschwört der MSV-Kapitän.