„Das Derby hat gehalten, was es versprochen hatte“, meinte Gäste-Trainer Oliver Röder. „Viel Aufregung, viele Zweikämpfe und Platzverweise.“
Das Duell nahm auch gleich Fahrt auf: Nach einer Ecke köpfte Dominik Malaszewski die Duisburger in Führung (5.). Kurz vor der Pause dann die Riesengelegenheit für Speldorf auszugleichen: Gianni Giorri spielte den Ball im eigenen Sechzehner mit der Hand, den fälligen Elfmeter verballerte Salih Altin jedoch (44.). „Der vergebene Strafstoß passte ins Spiel“, meinte Röder. „Immerhin haben wir in der zweiten Halbzeit die Köpfe nicht hängen gelassen.“
Die Grün-Weißen hatten nach Wiederanpfiff deutlich mehr vom Spiel und kamen durch einen Kopfballtreffer von Christian Flöth zum verdienten 1:1 (68.). Hombergs Trainer Günter Abel monierte derweil die mangelnde Kontergefahr seiner Elf: „Ähnlich wie zuletzt beim Ahlen-Heimspiel konnten wir unser Potenzial nicht abrufen.“ Mitte der zweiten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse: Speldorfs Christian Hinz meckerte zu viel und sah die Rote Karte. Zudem wurde sein Trainer auf die Tribüne geschickt. „Wenn der Schiri ein Problem mit mir hat, dann muss er im Anschluss seine Macht nicht an einem Spieler demonstrieren“, schimpfte Röder.
Damit nicht genug, auch Hombergs Dennis Konarski flog nach wiederholtem Foulspiel vom Platz. Röders Fazit: „Es ist immer so, dass wir gut spielen und Torchancen kreieren, aber zu wenige Zählbares dabei herum kommt.“ Auch Abel war unzufrieden: „Wir können mit dem Punkt nur schlecht leben, denn wir wollten gewinnen. Aber wir müssen uns an die eigenen Nase packen.“ Für die Zuschauer war es allerdings ein interessantes und emotionales Derby.