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VfL: Tagebuch, Teil 5
Die Tour der Leiden in Greetsiel

VfL-Tagebuch: Die Tour der Leiden
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Als ob das Trainingslager nicht schon Leiden genug wäre. Aber Friedhelm Funkel denkt da wohl anders. Für die VfL-Profis gab es am Mittwoch die Tour der Leiden.

Der VfL-Coach verhalf der Greetsieler Bevölkerung zu dem bedeutendsten Radsport-Event des ostfriesischen Sommers. 23 Fahrer aus neun Nationen (inklusive Bayern) stellten sich den Herausforderungen des 6,8 Kilometer langen Rundkurses, der von den vier Teams viermal zu durchfahren war. Das Mannschaftszeitfahren über 27,2 Kilometer brauchte sich, was die Brisanz und das Tempo angeht, nicht hinter der zeitgleich laufenden Bergankunft bei der Tour de France zu verstecken. Die vier Teams, in Zeitabständen von nur drei Minuten gestartet, lieferten sich packende Duelle, wobei sich schnell der Top-Favorit herauskristallisierte. Es kann doch kein Zufall sein, dass das Erfolgstrio, das am Ende mit der schnellsten Zeit durchs Ziel kam, wie bei der echten Tour in Gelb fuhr.


Marc Rzatkowski, Faton Toski und Michael Esser rauschten zeitgleich über die Ziellinie. Damit spielte es auch keine Rolle mehr, dass die beiden anderen Teammitglieder viel später die Linie passierten. Nur für einen war das Rundrennen eine einzige Tortur. Ausgerechnet Philipp Bönig, der sympathische Bergfloh aus Erdingen, hatte gleich am ersten Deich ein Defekt, musste sein Rad tauschen, um wenig später mit dem zweiten Defekt den Tränen nah zu sein.

Der Bayer, der kurz vor dem Besenwagen ins Ziel kam, fluchte permanent, so dass das VFL-TV-Team gezwungen war, das Gros des Filmmaterials zu vernichten, weil die bayerische Fluchorgie nicht immer jugendfrei war.

Bei der Siegerehrung durch Friedhelm Funkel freuten sich die ersten Elf über einen Gutschein, der ihnen in der Vorbereitung einen zusätzlichen trainingsfreien Tag beschert. Belohnt wurden auch die Fahrer von Platz 12 bis 23, die in den nächsten Tagen die Möglichkeit bekommen werden, die ersten Elf zum Frühstück einzuladen.

P.S.: Eine ausführliche Zusammenfassung mit herrlichen Rennaufnahmen gibt es ab sofort auf www.vfl1848.tv. Ein Muss für alle VfL-Fans.

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