Am Montagnachmittag tobte ein Unwetter über Ostfriesland, zwei Menschen fanden dabei den Tod. Der VfL hat auch dieses Unwetter unbeschadet überstanden. Doch plötzlich ist nichts mehr so, wie es war.
Vorsicht giftig!
Ein Schild am Ende des Trainingsplatzes nämlich weist darauf hin, dass der VfL auf der Sportanlage sich in akuter Gefahr befindet - Giftalarm an der Nordsee! Eine Pflanze, die im Volksmund Riesen-Bärenklau - auf dem Schild ist der erste Buchstabe bereits verätzt! - genannt wird, versetzt die VfL-Gemeinde in Angst und Schrecken. Bloße Berührung und Tageslicht können bei Menschen zu schmerzhaften Quaddeln oder sogar schwer heilenden Verbrennungserscheinungen führen.
Deshalb empfiehlt jeder Arzt dringend, eine vollständige Schutzbekleidung zu tragen. Dazu gehört auch ein Gesichtsschutz. Fieberhaft arbeitet nun der Ausrüster doyoufootball daran, dem VfL so eine Schutzbekleidung zur Verfügung zu stellen. Und die Finanzierung ist auch schon geklärt. Finanzvorstand Ansgar Schwenken ist sicher, dass man das steuerlich geltend machen kann.
Holt Thomas Strunz für den VfL die Bälle aus dem Feuer?
Stellt sich nur die Frage, wer holt in der Zeit bis die Bekleidung geliefert wird, die Bälle aus dem Bärenklau-Beet? Erste Vorschläge kamen aus Fan-Kreisen: Denn unter die Zuschauer des Vormittagstrainings mischte sich der ehemalige Rot-Weiss-Essen-Experte Thomas Strunz. Hatte Trappatoni damals über seinen Spieler getobt: "Was erlauben Strunz?", könnte das Motto jetzt heißen: "Was machen Strunz? Ball holen!"
Vielleicht könnte er dann endlich mal in die positiven Schlagzeilen geraten, denn immerhin wurde der Riesen-Bärenklau 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt - ein bisschen Ruhm könnte auch auf den ehemaligen Bayern-Spieler abfallen.