Nuri Sahin stimmte ein regelrechtes Loblied auf den Aushilfs-Innenverteidiger an: „Sven ist ein unglaublicher Typ, ein Kamerad wie man ihn sich wünscht. Ich bin einfach froh, dass er in unserer Mannschaft ist.“
Chancenverwertung erneut ein Kritikpunkt
Auch Keeper Roman Weidenfeller sprach Bender ein "Riesenkompliment" aus: "Sich so zur Verfügung zu stellen und in die Kopfballduelle zu werfen, das war stark. Die meisten Spieler gehen mit einem Nasenbeinbruch raus, Sven ist ein harter Hund und macht weiter."
Lukasz Piszczek stimmte mit ein in die Lobeshymnen für "Iron Manni": "Dass Sven Bender weitergespielt hat, war sehr wichtig. Manni ist ein erfahrener Spieler, er hat uns mit seinem Einsatz sehr geholfen. Egal was er hat, er versucht immer weiterzuspielen. Ich weiß auch nicht, was passieren muss, damit er sich auswechseln lässt."
Das Problem, erneut viele Torchancen liegen gelassen zu haben, regte Kapitän Sebastian Kehl auf: „Wir hätten es uns deutlich leichter machen können. Die Anspannung war groß, das Engagement war uns aber allen anzumerken. Es war vielleicht nicht der beste Fußball, den wir spielen können, aber Neapel hat auch eine gute Truppe. Im Moment überwiegt die Freude, morgen wird es mir sicher ein bisschen schlechter gehen, aber wir haben ja ein paar Tage Zeit bis Samstag. Es war wichtig für mich, wieder zu spielen. Ich habe mich reingeworfen und alles versucht.“
"Wir waren aggressiver"
Auch Weidenfeller musste sich aus der Distanz über seine Kollegen ärgern: "Wir müssen konzentrierter vor dem gegnerischen Tor sein, speziell an solchen Abenden brauchen wir eine gute Quote, wie wir sie im letzten Jahr hatten. Es wäre fahrlässig, wenn wir jetzt gelassen nach Marseille fahren würden. Wir haben es aber selbst in der Hand, das ist das Gute an der Sache.“
Hans-Joachim Watzke betonte derweil, dass es "schon in Ordnung" gewesen sei, drei der zahlreichen Großchancen am Ende verwertet zu haben. "Das 3:1 war elementar wichtig", meinte der Geschäftsführer mit Blick auf das letzte Gruppenspiel in Marseille.
Dort müsse der BVB "viel besser spielen" befand derweil Marco Reus, der die Herangehensweise des BVB erfreulich fand: "Wir haben Neapel den Schneid abgekauft, weil wir aggressiver waren. So stellt man sich das vor."