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Friedrich selbstkritisch
"Manchmal sah es etwas grauenvoll aus"

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BVB: Friedrich "hätte gerne mehr geholfen"
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Nach seinem Debüt für Borussia Dortmund fiel es Manuel Friedrich sichtlich schwer, sein unverhofft zustande gekommenes 248. Bundesligaspiel zu analysieren.

Der 34-Jährige war einfach hin- und hergerissen zwischen großer Freude und tiefer Enttäuschung. Wäre in den letzten 14 Tagen alles normal gelaufen, Manuel Friedrich hätte am Samstag einen gemütlichen Abend auf der Couch verbracht und das Topspiel zwischen dem BVB und dem FC Bayern im Fernsehen geschaut.

"Das ist nicht richtig real"

Doch in den vergangenen zwei Wochen sind den Dortmundern die Defensivspieler bekanntlich derart schnell weggebrochen, dass Friedrich, zuletzt noch Trainingsgast bei Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen, plötzlich in Jürgen Klopps Startelf auftauchte. „Was da passiert ist, das ist nicht richtig real“, befand der Innenverteidiger hinterher mit einem Blick, als warte er noch immer darauf, jeden Moment aus einem Traum zu erwachen.


Dass er sich jedoch in der Wirklichkeit befand, konnte Friedrich spüren, als die Atmosphäre im Dortmunder Stadion für Gänsehaut bei ihm sorgte. „Wenn man einläuft und auf die Wand guckt, die einen anfeuert, ist das einfach genial“, schwärmte er.

Zorc und Klopp zufrieden

Seine eigene Leistung bewertete der Ex-Nationalspieler indes wesentlich nüchterner. Dass die fehlende Spielpraxis vor allem im Spielaufbau ein Problem darstellte, konnte und wollte er nicht leugnen. „Dass ich, wenn ich den Ball am Fuß hatte, nicht die selben Ideen wie meine Mitspieler hatte, war schade und sah manchmal etwas grauenvoll aus“, analysierte Friedrich erfrischend ehrlich und ergänzte: „Ich hätte gerne mehr geholfen.“


Von den Verantwortlichen bekam er derweil ein weniger kritisches Zeugnis ausgestellt. Michael Zorc fand, Friedrich habe zwar „ein bisschen nervös angefangen“, sei später aber immer besser ins Spiel gekommen. „Das war in Ordnung“, resümierte der Sportdirektor. Jürgen Klopp, der sich bekanntermaßen bedingungslos vor seine Spieler stellt, erklärte sogar, Friedrich habe das „super gemacht.“

Doch auch der BVB-Trainer wird wissen, dass sein ehemaliger Mitspieler noch eine Menge Luft nach oben hat. Friedrich selbst will sich jedenfalls noch steigern: „Versprechen kann ich, dass ich alles geben werde. Mehr kann ich nicht machen.“

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