Der FC Schalke 04 hat die Winterpause genutzt und seine Sicherheitsvorkehrungen in der Arena angepasst. An der Gästekurve wurde ein Fangnetz installiert. So soll verhindert werden, dass Gegenstände auf das Spielfeld geworfen werden.
In den deutschen Stadien hat diese Unsitte in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Das hatte Schalkes Fanbeauftragter Thomas Kirschner bereits vor drei Jahren angeprangert.
"Aktuell scheint das Bierbecherwerfen in der Tat zu einer Art Volkssport geworden zu sein. Dass da schon mal im Torjubel ein Becher verschüttet wird, das kennt man. Aber ich habe selbst erlebt, wie Fotojournalisten fortgesetzt 90 Minuten lang beworfen werden", sagte Kirschner. "Ich kann mich an eine Begebenheit beim Auswärtsspiel in Heidenheim erinnern, in der ein Fotograf von zwei Heranwachsenden mit einem Bier nach dem anderen übergossen wurde. So etwas geht einfach nicht."
Offenbar hat sich die Situation seitdem nicht gebessert. "Der Verein hat zur Rückrunde eine Vorrichtung für ein Fangnetz am Gästeblock installiert, weil sich zuletzt Becherwürfe vermehrt haben und wir Beschwerden und auch Verletzte verzeichnen mussten", schreibt Schalke dazu in einer Stellungnahme. "Das will der Verein zukünftig vermeiden und gleichzeitig das Stadionerlebnis für Gästefans nicht einschränken."
Schalke will natürlich damit auch Situationen vermeiden wie beim Becherwurf in Bochum oder zuletzt den Feuerzeug-Wurf bei Union Berlin. "Das Netz kann je nach individueller Bewertung der Sicherheitslage rund um das Spiel eingehängt eingehängt werden", schreibt der S04. Gegen die Freunde vom 1. FC Nürnberg wurde am Samstag natürlich kein Netz benötigt. Allerdings ist davon auszugehen, dass es bereits zum Topspiel am nächsten Samstag gegen den 1. FC Magdeburg eingehängt wird.
In der Nordkurve hängt bereits seit einigen Jahren ein solches Netz.