„Bei aller Rivalität wünschen wir der schwarz-gelben Anhängerschaft viel Erfolg sowie das nötige Durchhaltevermögen bei ihrer Aktion ‚Kein Zwanni fürn Steher’. Wir als Ultras Gelsenkirchen werden dieses Vorhaben mit dem nötigen Respekt begleiten“, erklärt die „UGE“ auf ihrer Homepage.
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„Wir gönnen den Gelben nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln und daher soll dies auch kein Aufruf zur uneingeschränkten Solidarität sein, sondern eine Aufforderung an uns als Schalker Fanszene, dass wir etwas gegen die drehende Preisspirale unternehmen werden und der Fußball weiterhin bezahlbar bleibt. Dabei sind wir alle genauso gefragt wie die Fans in Dortmund, Hamburg, München oder sonst wo, eine Selektion der Zuschauer über die Eintrittspreise darf es nicht geben“, fordern sie. „Denkt daran, wenn Ihr beim Derby auf einen hoffentlich leeren Gästebereich blickt und der Boykott des Rivalen funktioniert hat, schließlich sind auch wir 17mal Gäste in den Stadien der Republik und möchten weder ausgenommen, noch sonst wie beeinträchtigt werden.“
Bereits vor der Saison hatten die Ultras Gelsenkirchen zusammen mit dem Supportersclub, dem Schalker Fan-Club Verband, dem Fan-Projekt und der Fan-Initiative mit einem offenen Brief an ihren Verein die Preispolitik des FC Schalke 04 kritisiert.
„Mit dieser Maßnahme stellten die Verantwortlichen uns Fans vor vollendete Tatsachen, während in den Jahren zuvor ein gewisses Maß an Transparenz durch den einberufenen Kartenausschuss herrschte. Wir möchten nicht verhehlen, dass es auch bei dieser Runde unterschiedliche Auffassungen zwischen Club und Anhängern gab, allerdings wurde zumindest versucht, im Dialog für eine verträgliche Lösung zu sorgen“, kritisieren die Ultras nun erneut.
„Dieser findet aktuell gar nicht mehr statt, die Ansichten bezüglich einer vernünftigen Kommunikation gehen meilenweit auseinander und von einem gemeinsamen Nenner, zumindest einem erarbeiteten Kompromiss, kann nicht nur auf dieser Baustelle keine Rede sein“, vermissen die Fans auch nach der Elefantenrunde mit Clemens Tönnies weiterhin einen ehrlichen Austausch.
Ihr Fazit: „Anstatt die eigenen Anhänger mit ins Boot zu holen, scheint man in der Geschäftsstelle lieber alleine paddeln zu wollen, bis der königsblaue Kahn endgültig kentert.“ 1.500 BVB-Anhänger haben unterdessen ihre Eintrittskarten für das Spiel beim FC Schalke 04 am 19.09.10 zurückgegeben, weil sie nicht bereit waren, 22 Euro für einen Stehplatz und 55 Euro für einen Sitzplatz zu bezahlen.