Die Mitgliederversammlungen des KFC Uerdingen: Sowohl die außerordentliche als auch die ordentliche Variante sollen am Dienstag, 18. Februar, stattfinden. Am Montagabend gab es eine einleitende Pressekonferenz. Viel Neues kam nicht zu Tage.
Dmitry Voronov saß als zuständiger Mitarbeiter von Mehmet Esers "M-Soccermanagement" auf dem Podium, ebenso wie Thomas Platzer als erster Vorsitzender des KFC Uerdingen. Das Feld komplettierte Christian Ritzenfeld, Moderator von "Radio Blau-Rot", die die Veranstaltung streamten.
Es sprach zunächst nur Voronov. Gleich zu Beginn stellte er klar, dass beide Mitgliederversammlungen wie geplant stattfinden werden. "Wir werden dort unser Wunschteam für den Verwaltungsrat vorstellen. Es wird ein sehr vielfältiges Team sein. Wir möchten keine One-Man-Show. Wir haben jemanden aus dem Finanzwesen dabei, aus der Politik, aus der Jugend, aus der Wirtschaft und aus der Organisation."
Namen wolle man erst auf der Mitgliederversammlung preisgeben, betonte Voronov. "Dazu werden wir vorschlagen, den Vorstand zu erweitern. Das sind Personen, die dem Verein wohlgesonnen und bekannt sind. Sie kommen aus dem Verein. Unserer Meinung nach ist es sehr, sehr wichtig, dass die Leute hier vor Ort sind. Wir machen keinen Eser-Clan. Davon distanzieren wir uns."
Damit bezog sich Voronov auch auf Jörg Wieczorek, der sich ebenfalls eine Kandidatur im Verwaltungsrat vorstellen kann. Der hatte gesagt, die Mitglieder können sich entscheiden zwischen "KFC Eser oder KFC Uerdingen" - in Anspielung auf den Kooperationsvertrag zwischen Eser und dem KFC.
Voronov kritisierte Wieczorek für ein teils unvollständiges Konzept. Auch die Version, dass Wieczorek sich die Zusammenarbeit mit Eser nicht vorstellen könne und es daran gescheitert sei, wies er zurück. Wieczorek habe Interesse an einer Zusammenarbeit gehabt, bis Eser sich gegen eine Insolvenz gestellt habe, während Wieczorek dafür gewesen sei.
Dann wurden Auszüge aus dem WhatsApp-Chat zwischen Jörg Wieczorek und Mehmet Eser präsentiert. Die lagen RevierSport bereits vor, wir hatten am 10. Januar 2025 berichtet.
Voronov verwies darauf, dass Wieczorek die Gremien mit seinen Leuten besetzen wolle. Auch dazu hat Wieczorek gegenüber RevierSport bereits Stellung bezogen.
Den Vorstand und Verwaltungsrat habe er nicht durch seine Personalien unterwandern wollen. "Dass ich als erster Vorsitzender kandidieren will, ist Blödsinn. Das ginge allein deswegen nicht, weil der Verwaltungsrat den Vorstand bestimmt. Zudem kommt das auch deswegen nicht in Betracht, weil ich in der Nähe von München wohne", hatte Wieczorek erklärt.
Wer welche Posten besetzen soll und das am Ende dann auch tun wird, wird dann am Dienstag auf der Mitgliederversammlung klar.