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BVB-Fans sauer - "Ich hatte die Faxen dicke. Das war einfach nur beschämend"

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BVB-Fans waren im Bereich der Heimfans nicht erwünscht.
BVB-Fans waren im Bereich der Heimfans nicht erwünscht. Foto: Getty Images
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Weil einige BVB-Fans mit, teils leichter, teils schwerer erkennbaren BVB-Fanartikeln nicht in den Bochumer Heimbereich gekommen sind, sind sie nun sauer.

Vorweg: Der VfL Bochum hat vor dem kleinen Revierderby am Wochenende klar kommuniziert, dass als BVB-Fans erkennbaren Personen der Zutritt zu den Heimbereichen trotz gültigen Tickets verwehrt bleiben würde. Das wurde umgesetzt, für einige Betroffene teils zu konsequent.

Die "Ruhr Nachrichten" schildern den Fall Christian Bremer, der mit seinem siebenjährigen Sohn, Borussia Dortmund-Fan, Karten für den Heimbereich hatte. Der Sohn habe einen BVB-Schal getragen, weshalb ihnen der Zutritt zu Block C verwehrt worden sei.

"Daraufhin haben wir den Ordnern angeboten, den Schal ins Auto zu bringen, um anschließend Zutritt zum Stadion zu erhalten. Doch auch das wurde uns verweigert", sagte Bremer dem Blatt. "Ich hatte die Faxen dicke. Das war einfach nur beschämend. Ja, mein Sohn hatte eine falsche Farbe im falschen Block, aber erwartet der VfL Bochum tatsächlich, dass ein sieben Jahre alter Junge einen Mob anstiftet?"

Am Ende seien die drei, in Summe 300 Euro teuren Eintrittskarten, verfallen, Bremer und Begleitung nicht ins Stadion gegangen.

Ähnlich ging es auch Tanja Warda, die Tickets zum Valentinstag bekommen hatte. "Ich wollte gerade zu meinem Sitzplatz gehen, da stellte sich mir ein Security-Mitarbeiter in den Weg und erklärte mir, für mich wäre der Stadionbesuch jetzt beendet." Sie trug laut "Ruhr Nachrichten" einen schwarzen Strickschal mit BVB-Etikett.

"Damit sei ich eindeutig als BVB-Fan erkennbar, sagte mir der Sicherheitsdienst. Ich habe dann angeboten, das Etikett zu entfernen. Doch darauf hat sich niemand eingelassen. Man hat mein Ticket demonstrativ vor meinen Augen zerrissen, mir die Tür geöffnet und ich wurde nach draußen geleitet", sagte sie weiter.

Zudem seien andere BVB-Fans mit schwarz-gelben Fan-Utensilien sehr wohl in den Heimbereich gekommen.

Der VfL Bochum schwieg laut dem Blatt zu den Vorfällen, wollte keine Stellungnahme abgeben, verwies allerdings auf die im Vorfeld klar kommunizierten Regeln. Dass BVB-Fans sichtbar im schwarz-gelben Trikot auf den Tribünen des Heimbereichs gesessen hätten, erklärt der VfL damit, dass diese bei der Einlasskontrolle aufgrund von Winterbekleidung nicht als solche erkennbar gewesen seien.

Für die beiden BVB-Gruppen war der Nachmittag "anne Castroper" jedoch gelaufen. Und am Ende sollte ihr Team auch noch mit 0:2 verlieren.

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