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Zuschauerboom
Fans strömen in die Stadien - BVB und Schalke top, auch RWE und MSV stark

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Die Fans des FC Schalke 04.
Die Fans des FC Schalke 04. Foto: Getty Images
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Der Profi-Fußball in Deutschland boomt. Das zeigt sich vor allem an den Zuschauerzahlen. Mehrere Revierklubs vermelden Rekorde.

Die 1. und 2. Bundesliga boomen. Seit dem Ende der Corona-Pandemie strömen Jahr für Jahr immer mehr Fans in die Stadien. Beide Ligen vermeldeten in der Hinrunde einen Zuschauer-Rekord - zum zweiten Mal in Folge. Insgesamt setzten die 36 Profi-Klubs in der Hinrunde 10,38 Millionen Tickets ab, rund 100.000 mehr als in der Hinrunde der bisherigen Rekordsaison 2023/24, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) mitteilte. Die Bundesliga kommt auf einen Durchschnitt von 38.079 Zuschauern pro Partie.

Bei Borussia Dortmund läuft es sportlich derzeit zwar alles andere als gut, doch auf die Fans können sich die Westfalen weiter verlassen. Mit durchschnittlich 81.365 Besuchern sehen so viele Zuschauer wie in keinem anderen deutschen Stadion die Spiele der Borussia. Zumindest im Zuschauer-Ranking ist der BVB damit meisterlich. Der zweite Bundesligist aus dem Revier, der VfL Bochum, trägt seine Heimspiele an der Castroper Straße im Schnitt vor 25.547 Zuschauern aus - und belegt damit deutschlandweit immerhin Platz 23.

Auffällig in der Bundesliga ist, dass auch Vereine, die in der Vergangenheit Probleme hatten, ihr Stadion voll zu bekommen, in dieser Hinrunde kaum auf ihren Karten sitzen blieben - und dabei sogar häufig ausverkauft meldeten. Klubs wie der FSV Mainz 05 oder der FC Augsburg steigerten ihre Besucherzahlen um teils mehrere Tausend Zuschauer pro Spiel. Ausreißer nach unten, bei denen massenweise Plätze in den Stadien leer blieben, gab es kaum noch. Eine weitere Statistik, die den Zuschauer-Boom bestätigt: Dreizehn der achtzehn Bundesligisten hatten bei ihren Heimspielen bisher eine 100-prozentige Auslastung im Heimbereich. Nur bei Mainz, Augsburg, Wolfsburg, Hoffenheim und Leipzig waren bei Bundesliga-Spielen noch Karten für Heimfans zu erhalten.

Die leicht gestiegenen Eintrittspreise waren für die Fans der 18 Erstliga-Teams kein Hindernis: Eine Eintrittskarte in der Bundesliga kostete im Schnitt 26,75 Euro, lediglich 27 Cent mehr als im Vorjahr. Stehplätze gibt es zu fanfreundlichen Preisen für durchschnittlich 11,99 Euro zu haben. In der 2. Bundesliga kostete eine Eintrittskarte im Schnitt 22,56 Euro - ebenfalls ein leichter Anstieg zur Vorsaison.

Schalke Zuschauer-Primus in Liga zwei

In der 2. Bundesliga sind neben dem spannenden Aufstiegskampf natürlich auch die vielen Traditionsvereine für die hohen Zuschauerzahlen verantwortlich. Neben Schalke 04 sind auch der Hamburger SV, der 1. FC Köln, Hertha BSC oder der 1. FC Kaiserslautern Zugpferde der 2. Bundesliga und tragen ihre Spiele vor großen Kulissen aus. Durchschnittlich pilgerten 29.761 Fans bisher in die Stadien der Zweitligisten. Nie zuvor waren es so viele. Mit 4,55 Millionen Tickets erzielte die 2. Bundesliga zudem den höchsten Verkaufswert ihrer Geschichte. Der FC Schalke hat mit durchschnittlich 61. 455 Besuchern die meisten Zuschauer und steht mit diesem Wert ligaübergreifend auf Platz drei. Nur der FC Bayern und Borussia Dortmund begrüßen mehr Zuschauer zu ihren Heimspielen.

Zuschauer: RWE lässt MSV hinter sich

Auch in der 3. Liga sahen mit bisher 11.150 Zuschauern im Schnitt so viele Fans die Spiele, wie in keiner Saison zuvor. Die Fans von Rot-Weiss Essen trugen bisher auch in hohem Maße zu diesem Rekord bei. Mit 16.449 Zuschauern verzeichnet das Stadion an der Hafenstraße durchschnittlich die fünftmeisten Zuschauer aller Drittligisten. Im deutschlandweiten Ranking bedeutet das noch vor einigen Bundesligisten Rang 33.

Nicht mehr im Profi-Fußball zu finden ist seit dieser Saison der MSV Duisburg. Die Meidericher waren vergangenes Jahr sang- und klanglos in die Regionalliga abgestiegen. Kein Grund aber für die Fans der Wedauer den Kopf in den Sand zu stecken. Der MSV erlebte eine regelrechte Renaissance und löste in Duisburg eine große Euphorie aus. In „Jetzt-erst-Recht“-Haltung rannten die MSV-Fans den Zebras die Bude ein und steigerten ihren Zuschauerschnitt von 12.119 in der 3. Liga auf 16.141 in der Regionalliga. Damit steht der MSV auf Rang 34 im deutschlandweiten Vergleich - einen Platz hinter RWE.

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