Das war ein bitterer Start für den SC Westfalia Herne ins neue Pflichtspieljahr 2025 in der Westfalenliga-Staffel 2.
Am vergangenen Sonntag blieb Herne in der Stadt und es ging zum Lokal-Derby zur Sportvereinigung Horsthausen. Vor 400 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Christian Knappmann mit 0:3. David Schroven (38.), Mahmud Siala (77.) und Marvin Rupieper (90.+3) erzielten die Tore für Horsthausen.
"Wir sind maximal enttäuscht, weil die Vorbereitung wirklich gut war. Leider konnten wir den Druck der Meisterschaft nicht gut verarbeiten. Man hat gesehen, dass wir teils sehr verkrampft und nicht frei aufgespielt haben – hier sieht man, dass Testspiele und Meisterschaftsspiele doch zwei Paar Schuhe sind", fand Herne-Coach Knappmann deutliche Worte.
Der 43-jährige Ex-Profi wollte ab sofort wieder nach vorne blicken. Am Sonntag (23. Februar, 15.30 Uhr) kommt Holzwickede ins Schloss Strünkede. Knappmann: "Aber jetzt heißt es: abhaken, den Fokus schärfen und am Wochenende gegen Holzwickede eine Reaktion zeigen. Aufgrund der anderen Ergebnisse der Mannschaften, die unter uns waren, ist der Druck natürlich noch größer geworden, aber wir haben keine andere Option: Alles andere als ein Sieg ist nicht akzeptabel!"
Die Vorzeichen stehen eigentlich gut. Denn es geht gegen Holzwickede in heimischen Gefilden weiter. Mit fünf Siegen und drei Remis sowie einer Niederlage ist die Westfalia die zweitbeste Heimmannschaft der Westfalenliga-Staffel 2. In der Fremde holte Herne nur einen Sieg und kassierte sieben Niederlagen - kein anderes Team ist auswärts schwächer. Die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsbegegnungen ist groß.
Und: Die Westfalia muss aufpassen. Als Aufstiegsanwärter in die Saison gestartet, liegen die Knappmann-Schützlinge nur noch sechs Zähler über dem Strich. Der Abstiegskampf hat nun begonnen.