Westfalia Herne hat turbulente Tage hinter sich. Zuerst warf die Trainerikone Christian Knappmann das Handtuch, dann verlor der Sport Club mit dem neuen Trainer Danny Voß deutlich mit 1:3 gegen Vestia Disteln. Nach der Niederlage trennten den Traditionsclub und ein direkter Abstiegsplatz nur drei Punkte.
Herne konnte seine letzten acht Partien nicht mehr gewinnen und erwartete jetzt das Streik-Team des FC Brünninghausen. Diesen Aufbaugegner nahm die Voß-Elf dankend an und verschaffte sich wichtigen Raum im Abstiegsrennen.
Die nächsten Wochen werden richtungsweisend sein. In direkten Duellen mit der Abstiegskonkurrenz könnte die Westfalia früh Klarheit um den Klassenerhalt schaffen. Zwei der nächsten vier Gegner heißen Lüner SV und DSC Wanne-Eickel.
Gegen Lünen brauchen wir einen starken Tag, mit einem Sieg sind die wieder voll in der Verlosung dabei. Das müssen wir verhindern. Wir sind der Aufgabe gewachsen und die Qualität der Mannschaft reicht definitiv aus, um Lünen Paroli bieten zu können beziehungsweise dort zu gewinnen. Die Mannschaft ist in den letzten Tagen zusammengerückt, sodass die Gemeinschaft im Team gewachsen ist. Das spürt man deutlich.
Danny Voß
Westfalia-Herne-Coach Danny Voß sieht die Situation folgendermaßen: "Die Mannschaft kommt aus einer schwierigen Lage. Der Trainerwechsel, die hohe Belastung und die negativen Ergebnisse machen es nicht leichter. Natürlich war der Sieg gegen Brünninghausen Pflicht, trotzdem möchte ich ihn nicht schlecht reden. Die Punkte nehmen wir mit und jetzt heißt es Mund abwischen und mit vollem Fokus in die Spiele der nächsten Woche gehen."
Gegen den Lüner SV muss aus Sicht der Herner ein weiterer Dreier her. Der Tabellenvorletzte ist mit sechs Punkten bereits relativ weit von einem rettenden Nicht-Abstiegsplatz entfernt. Zuletzt hatte es aber wieder ein wenig Hoffnung gegeben: Nachdem die Lüner drei Punkte am grünen Tisch nach dem Nichtantritt von Brünninghausen zugesprochen bekommen hatten, gab es ein Unentschieden beim Zweitplatzierten aus Obercastrop.
"Wir müssen unseren Rhythmus halten und das positive Ergebnis mit in die Trainingswoche nehmen. Gegen Lünen brauchen wir einen starken Tag, mit einem Sieg sind die wieder voll in der Verlosung dabei. Das müssen wir verhindern. Wir sind der Aufgabe gewachsen und die Qualität der Mannschaft reicht definitiv aus, um Lünen Paroli bieten zu können beziehungsweise dort zu gewinnen. Die Mannschaft ist in den letzten Tagen zusammengerückt, sodass die Gemeinschaft im Team gewachsen ist. Das spürt man deutlich", erklärte Voß.
Sonntag, 30.03 - TSG Sprockhövel (Heim)
Sonntag, 06.04 - SV Wacker Obercastrop (Auswärts)
Sonntag, 13.04 - DSC Wanne-Eickel (Auswärts)
Klar ist: Für Herne geht es in dieser Saison nur noch um den Verbleib in der sechsthöchsten Spielklasse. "Wir wollen dieses Jahr nur überleben und müssen uns dann im Sommer neu aufstellen. Es ist wichtig, dass wir in der restlichen Spielzeit ein Feuer in der Mannschaft auslösen, um dieses dann in die kommende Saison mitnehmen zu können", analysierte der Übungsleiter.