Die Einwechslung von David Eggemann, dem Ersatzkeeper des FC 96 Recklinghausen, in der 82. Spielminute für einen Feldspieler, zeigte die fast hoffnungslose Ausgangslage der Gäste für das Spiel bei der Hammer Spielvereinigung. Mit nur zwölf Mann war der FC 96 angereist, hätte es bei der verdienten 1:3-Niederlage in Hamm aber wohl auch in Bestbesetzung sehr schwer gehabt.
Der HSV war von Trainer Holger Wortmann in der Woche vor dem Spiel heiß und bissig gemacht worden – mit Erfolg. Die Hausherren nahmen sofort das Zepter in die Hand, erspielten sich reihenweise Gelegenheiten und gingen durch Tore des neuen Sturmduos Semih Aktas/Haluk Metin mit einer 2:0-Führung in die Kabine.
Auch nach der Pause war der HSV strukturierter in seinen Aktionen. Hamm ließ die wackeren 96-Kicker laufen und arbeitete an der Entscheidung. Die besorgte Marc Dyballa, der im Mittelfeld eine klasse Leistung bot, mit seinem Treffer zum 3:0 (64.). Die Gäste-Rumpfelf konnte nicht viele gelungene Aktionen präsentieren. Allein der Ehrentreffer zum 1:3 durch Marvin Piechottka entsprang einer sehenswerten Kombination. Das war letztlich zu wenig, um Hamm gefährlich zu werden. Der HSV ist seit nunmehr elf Ligaspielen ungeschlagen und ganz oben dran.
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